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Wir sind wieder auf Tour. Es geht nach Tunesien, genauer gesagt, nach Djerba.
Doch dieses Mal werden wir nicht so schnell wieder zurück kommen.
Wir werden auf Djerba im Club Robinson arbeiten. Dundee wird dort ab Anfang März die Küche in Schwung bringen und dann den Gästen zeigen, was es heisst, gut zu essen. Ich werde wieder einmal den
Leuten das Segeln beibringen.
Vorher haben wir aber noch ein paar Tage Zeit, um uns ein wenig im Land um zu sehen. Das nutzen wir aus, denn wer weiss, wieviel Zeit wir später haben, um herum fahren zu können. Dann haben wir immer nur einen Tag in der Woche frei.
Wir kennen beide das Land schon recht gut, denn wir waren schon hier und haben es auf unterschiedliche Weise bereist, jeder für sich. Nun bereisen wir es gemeinsam und werden sicherlich auch noch viel Neues entdecken. Wir sind auf alle Fälle gespannt und laden euch ein, unsere Erlebnisse mit zu verfolgen.
Viel Spass.
Heute nun ging es los. Das Auto ist gepackt. Es ist bis unter das Dach voll, denn wir haben jetzt etwas mehr Gepäck dabei. Wir fahren ja nicht nur für 4 Wochen nach Tunesien.
Das Wetter spielte total verrückt. Es schneite bis mittags. Und das ausgerechnet heute. Das ging ja gut los.
Zuerst fuhren wir wieder zu unserem Freund nach Langen. Die Männer kochten ein leckeres Abendessen und danach saßen wir noch gemütlich bei einem Glas Wein zusammen. Es war wieder einmal ein netter Abend.
Nach dem Frühstück fuhren wir los. Wir wollten wieder auf dem Stellplatzb am Gardasee übernachten. Bis dahin war noch ein weiter Weg und wir mussten durch die Berge, wo Schnee angesagt war. Die Fahrt verlief ohne Probleme und der angesagte Schnee blieb auch aus, zum Glück. Auf dem Stellplatz angekommen, stellten wir nur das Dach auf und gingen schlafen.
Bis nach Genua war es nicht mehr so weit. Wir konnten uns Zeit lassen. In Aller Ruhe packten wir zusammen und fuhren los. Unterwegs kauften wir noch für die Fähre ein.
An der Fähre trafen wir viel zu früh ein. Aber das war nicht weiter schlimm, denn so konnten wir die Formalitäten in aller Ruhe erledigen. Wir trafen auch noch andere Fahrer mit Denen wir uns über Reisen, Land und Leute und natürlich über die Fahrzeuge austauschten. So verging die Zeit recht schnell. Die Fähre fuhr pünktlich ab und wir machten es uns in der Kabine gemütlich. Wir hatten dieses mal eine helle Kabine ,mit freier Sicht auf das Wasser, ohne Rettungsschiff vor dem Fenster. Das Geschaukel hielt sich dieses Mal auch in Grenzen. Wir brauchten die Tabletten, die wir uns vorsichtshalber besorgt hatten, nicht.
Den Tag verbrachten wir mit lesen, spazieren gehen und unterhalten mit den anderen Mitfahrern. Dundee half ihnen ihre GPS-Daten ins Navi zu übertragen. Der Seegang hielt sich in Grenzen, so dass wir auch zügig voran kamen.
Die Passkontrolle und Zollabfertigung gingen sehr zügig voran. Wir mussten nicht lange warten und der Zoll hat auch nicht so genau hin geschaut. Wir mussten 1x die Türen auf machen und das war's. Zum Glück, denn ich hatte schon befürchtet, dass wir alles auspacken müssten. Die Anderen waren auch recht zügig durch.Da sie kein richtiges Navi hatten und auch nicht wussten, wo sie heute Nacht übernachten konnten, boten wir ihnen an, dass wir gemeinsam auf einen Campingplatz fahren. Wir hatten die Koordinaten von 3 Plätzen. Einer würde schon offen sein. Damit es schnell ging bretterten wir über die Autobahn. Der Verkehr war anfangs wie immer sehr chaotisch. Alle fuhren kreuz und quer durcheinander. Aus 3 Spuren wurden 5 und dann wieder 2. Und immer wieder fuhren Autos in freie Lücken. Ausserhalb von Tunis wurde es dann etwas ruhiger. Den Campingplatz fanden wir auf Anhieb und er hatte sogar geöffnet. Wir checkten ein, machten uns noch einen Salat und verkrochen uns im Auto. Viel später hätten wir das nicht tun dürfen, denn es fing an zu regnen und das nicht all zu wenig. Morgen geht es weiter nach Djerba.
Wir wurden heute bei Zeiten geweckt. Eine Schar Vögel zwitscherte so laut, dass wir nicht mehr schlafen konnte. Das war aber auch ganz gut so, denn wir hatten heute einige Kilometer vor uns. Schliesslich wollten wir nicht im Dunkeln auf Djerba ankommen.
Nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns von den Anderen, tankten das Auto noch einmal voll und machten uns auf den Weg nach Süden. Unterwegs gab es wieder Einiges zu sehen, so z.B. Störche, die auf Strommasten nisteten, Flamingos, Reier und andere Vögel.
In einer Stadt fuhren wir an vielen Restaurants vorbei, die ihre gerade geschlachteten Schafe vor dem Restaurant zum Kauf anboten. Die ganze Strasse war mit den Schafen voll gehangen. Wir fragten uns, wen die Restaurantbesitzer heute noch erwarteten und wer das alles essen sollte. Ja klar, war heute Freitag und der heilige Tag, an dem man feierlich aß, aber soviel konnte man gar nicht essen. Ich war beim Anblick der vielen Schafe schon satt.
In einer anderen Stadt war der Strassenrand mit Dieselverkäufern gepflastert. Eine „Tankstelle“ neben der Anderen. Der Diesel wurde in Plastikkanistern gelagert und dann mit einem Schlauch in die Autos gepumpt. Um keine Schmutzpartikel in den Tank zu schütten, wurde über dem Einfülltrichter ein Nylonstrumpf gestülpt. Na ja, ob das hilft? Das Beste war ja, dass neben den „Tankstellen“ auch gleich noch gegrillt wurde. Da kam keiner zu kurz.
Auf Djerba angekommen fuhren wir zum Club, um unsere Sachen los zu werden. Am Eingang wurden wir aber leider abgewiesen, weil Keiner die Frau kannte, bei der wir uns melden sollten. Wir hatten aber auch leider keine Tel.nr., so dass wir sie erreichen konnten. Wir mussten unverrichteter Dinge abziehen.
Nun mussten wir uns ein Schlafplätzchen suchen. Das war nicht so einfach, denn wir hatten keine Adressen von Campingplätzen auf Djerba, zumal es auch nicht so viele gab. Um es genau zu sagen, wussten wir von 2, hatten aber keine Adresse. Wir fuhren die Küste entlang in der Hoffnung, den Einen zu finden. Wir fanden ihn auch. Allerdings war Dieser geschlossen. Zum Glück trafen wir Jemanden an und fragten, ob wir hier übernachten durften. Der junge Mann fragte bei seinem Chef nach und wir konnten bleiben. So standen wir wenigstens nicht irgendwo herum und hatten ein sicheres Plätzchen.
Der Tag versprach, schön zu werden. Allerdings hielt die Freude nicht lange an, denn es fing schon wieder an zu regnen. Na ja, wir brachten erst einmal die Sachen in den Club. Wir hatten das richtige Timing, denn Diejenige, an die wir uns wenden sollten, kam gerade am Tor an. Sie organisierte den Schlüssel für ein Zimmer und wir stellten dort unsere Sachen ab. Danach fuhren wir nach Midoun, um uns eine Telefon und Internetkarte zu holen. Nun konnte es los gehen.
Auf dem Weg zum Römerdamm hörte Dundee ein verdächtiges Geräusch aus dem Motorraum. Nicht schon wieder. Wir wollten doch in die Wüste. Das Geräusch wurde immer lauter, so dass wir beschlossen, umzukehren, denn wenn wir erst einmal in der Wüste festsaßen, wäre es nicht so günstig, denn Dundee muss am Mittwoch anfangen zu arbeiten. Wir suchten erst einmal eine Werkstatt auf, wo dann Dundees Prognose bestätigt wurde. Es ist wahrscheinlich die Wasserpumpe. Dabei hatten wir sie doch erst in Schweden gewechselt. Na ja, es half alles nichts. Wir brauchten eine neue Wasserpumpe. Unser Pech war wieder einmal, dass Wochenende war. So konnten wir auch keinen mehr in Dt. erreichen, um die Pumpe zu bestellen. Wir regelten alles mit dem ADAC und suchten uns ein Hotel, wo wir die nächsten Nächte bleiben wollten.
Heute konnten wir uns Zeit lassen, denn wir hatten nichts vor. Wir wären jetzt viel lieber in der Wüste, aber mit einem kaputten Auto war es besser, wir sind auf der Insel.
Nach dem Frühstück fuhren wir mit dem Taxi nach Houm Souk. Die Fahrt dorthin war schon lustig, denn es stellte sich heraus, dass der Taxifahrer früher, zur gleichen Zeit wie Dundee, für Robinson als Frühstückskoch auf der Insel gearbeitet hat, allerdings nicht im selben Club. Aber Beide kannten die Leute vom F&B-Team.
Als wir in Houm Souk ankamen, quatschte uns ein Typ an, der behauptete, dass er Koch in unserem Hotel sei und heute frei hat. Wir hätten ihn nur nicht erkannt, weil er ja sonst eine weisse Mütze und Kochuniform trägt. In unserem Hotel gibt es aber nur einen Koch und der stand heute morgen am Buffett. Er quatschte uns dann noch voll und wollte uns Einiges zeigen. Wir lehnten dankend ab, indem wir ihm sagten, dass wir uns hier auskennen. Ja, so versuchen sie an die Leute heran zu kommen. Die meissten Touris sind in einem großen Hotel, wo man schnell den Überblick verlieren kann. Da merkt man sich nicht, wer Koch ist und so läuft man schnell Gefahr, einem „Schlepper“ aufgesessen zu sein. Aber nicht mit uns.
Wir liefen ein wenig durch die Stadt und setzten uns dann in einen „Salon de The“. Da das Teewasser noch nicht fertig war und wir ca.5 min warten sollten, gab es schon einmal Mandelwasser und Gebäck. Wir hatten es ja nicht eilig und somit Zeit. Da konnte der Tee ruhig auf sich warten lassen.
Ja Zeit hatten wir genug. Das war dann auch der Grund, warum wir beschlossen, ins Hotel zu laufen. Es war nicht gerade nah. Aber das Wetter lud zum Spazieren gehen ein. Wir liefen immer am Wasser entlang. Als wir merkten, dass wir es vielleicht doch nicht vor dem Dunkel werden schaffen würden, hielten wir ein Taxi an und fuhren den Rest. So weit war es dann doch nicht mehr. Das hätten wir doch geschafft.
Abends gingen wir noch essen und machten es uns gemütlich auf dem Zimmer.
Heute mussten wir erst einmal die Ersatzteilfrage klären. Dundee hat bei „seinem“ Ersatzteillieferanten angerufen und hoffentlich das Richtige bestellt. Vorher hat er aber noch einige Tests gemacht, um relativ sicher zu gehen, dass er auch das Richtige bestellt. Dann hat er beim ADAC angerufen. Zum Glück sind wir Plus-Mitglied. So wird uns auch die Übernachtung bezahlt.
Der Händler schickt nun die Teile zum ADAC und Dieser wiederum zu uns. Ob sie allerdings schon morgen kommen ist nicht sicher, denn die Condor-Maschine war schon weg. Der ADAC schickt lieber mit der Condor, weil es da keine Probleme gibt. Mit Tunisair ist es wohl schwieriger. Wenn die Sachen jetzt nicht mit Tunisair raus gegangen sind, kommen sie erst am Montag, denn die Condor fliegt nur montags. Der Urlaub ist sowieso zu Ende, zumindest für Dundee. Da kommt es jetzt auch nicht mehr darauf an ob die Teile morgen oder am Montag kommen.
Den Rest des Tages haben wir damit verbracht, meine ehemaligen Kollegen im Aldiana zu besuchen, in Midoune eine Internetkarte zu kaufen und Tee zu trinken. Abends fuhren wir noch einmal rein zum Essen.
Nach dem Frühstück packten wir unsere Sachen und fuhren zum Club. Diesmal wurden wir ohne Zögern herein gelassen, denn unser Auto kannte man nun. Unser Zimmer konnten wir noch nicht gleich beziehen, denn es war noch nicht fertig. Aber das war nicht schlimm, denn wir hatten ja immer noch Zeit. Wir schauten uns ein wenig auf dem Gelände um. Es war eine einzige Baustelle. Überall wurde etwas gemacht.
Für mich war es sehr spannend, denn ich kannte die Anlage schon von vor 12/13 Jahren als ich hier für Aldiana gearbeitet hatte. Vieles hat sich verändert, aber das Meiste ist bestehen geblieben. Die Nautik gibt es gar nicht mehr. Da bin ich mal gespannt wo sie hin kommt.
Gegen 12:00 Uhr konnten wir dann unser Zimmer beziehen. Von der Lage her haben wir das Beste bekommen, freier Blick auf das Meer und Keiner, der uns in die Fenster schauen kann. Die Lage ist optimal, denn wir haben keine direkte Sonneneinstrahlung. So wird es im Sommer nicht ganz so heiß.
Wir packten das Auto aus und ich verstaute die Sachen in den Schränken. Mit dem Essen mussten wir uns jetzt etwas einfallen lassen. Hier in der Nähe gibt es keine Restaurants. Wir müssten nach Midoun oder Houmt Souk fahren. Aber wir sind ja auf alles vorbereitet. Wozu haben wir unseren Campingkocher? Genug Lebensmittel, um daraus etwas zu zaubern, haben wir auch. Unser Zimmer hat einen Balkon, auf dem man ganz gut kochen kann. Also wird unser Balkon zur Küche umfunktioniert.
Von nun an muss ich meinen Urlaub alleine gestalten, denn Dundee muss ab heute arbeiten. Ich hoffe, es gibt ab und zu mal ein bisschen Wind, so dass ich segeln kann und am Ende des Monats nehme ich an einem Kitelehrgang teil. Dazwischen werde ich ein wenig skaten und spazieren gehen. Irgendwie werde ich die Zeit bis zum 28.03. schon rum kriegen, denn dann fliege ich noch einmal nach Hause und komme Mitte April endgültig zurück. Dann beginnt auch für mich wieder der „Ernst des Lebens“.
An unseren freien Tagen werden wir sicherlich die ein oder andere Tour machen. Wir werden euch hier auf dem Laufenden halten.
Heute sollten die Teile für das Auto kommen. Wir fuhren mit Ali zum Flughafen. Zuerst versuchten wir es direkt an der Gepäckausgabe. Dazu mussten wir die Frachtpapiere und einen Pass vorzeigen. Normalerweise kommt man von aussen nicht so einfach in den Bereich der Gepäckausgabe und schon gar nicht 3 Leute, wenn nur auf Einen der „Durchlass“ ausgeschrieben ist. Wir fragten uns durch und gelangten zu Jemanden, der uns sagte, dass wir hier falsch wären. Wie konnten wir auch erwarten, gleich richtig zu sein? Wir wurden zu einem Gebäude ausserhalb des Flughafen verwiesen. Zum Glück war es nicht weit, so dass wir zu Fuss hin gehen konnten. Dort angekommen, standen wir vor verschlossenem Tor, obwohl die Öffnungszeiten etwas anderes sagten, 24 h geöffnet. Wir versuchten durch Klopfen, Jemanden zum Aufmachen zu bewegen. Nach längerem Klopfen, steckten 2 junge Männer die Köpfe heraus und teilten uns mit, dass Keiner mehr hier und morgen geschlossen sei. Ja, toll, dann waren wir umsonst hier und mussten Montag noch einmal wieder kommen. Das war nicht gerade erfolgreich.
Wir fuhren nun nach Midoun in ein hübsches Tee- und Caféhaus, tranken dort einen Tee und fuhren dann weiter zum Essen. Das war ein schöner Ausklang für diesen "erfolglosen" Tag. Hoffentlich bekommen wir am Montag die Ersatzteile.
Auch heute sollten wir die Teile nicht erhalten.
Dundee und Ali fuhren früh zum Flughafen. Sie dachten, dass sie an dem Tor, an dem wir am Sonnabend geklopft hatten, richtig waren. Nein, von dort wurden sie noch einmal woanders hin geschickt. Wie konnte es auch anders sein. Na ja, dort wurde ihnen dann mitgeteilt, dass die Teile nicht hier seien. Wahrscheinlich sind sie in Tunis hängen geblieben. Aber genau wussten sie es auch nicht. Ja, nun geht die Sucherei los. Der ADAC und auch die Tunisair müssen nun nach den Teilen suchen. Das kann noch ein Weilchen dauern. Hoffentlich finden sie sie bald.
Hätten wir jetzt ganz „normalen Urlaub“, dann wäre das ganz schön bitter. Wir würden auf der Insel festhängen und könnten nichts unternehmen. Die Insel gibt nichts her und nach spätestens 2 Tagen hat man alles gesehen.
Hurra, die Teile sind da. Es war aber nicht so einfach wie gedacht, sie zu bekommen. Aus einem schnellen Abholen wurde eine „über 4 Std. Aktion“, oder auch eine Odyssee.
Um 7:00 Uhr fuhren Dundee und Ali zum Flughafen und waren um 7:30 am Zollbüro/-lager. Das sollte schon geöffnet sein. Allerdings mussten die Männer noch bis 8:15 Uhr darauf warten. Ein Mitarbeiter der Tunisair stempelte die Frachtpapiere ab und Dundee konnte die Frachtgebühren bezahlen. Dann war wieder warten angesagt. Das Zolldepot, wo das Paket lag, war noch geschlossen. Endlich kam der Zollbeamte, um das Tor zu öffnen. Am Tor befanden sich 2 Schlösser. Der Beamte schloss ein Schloss auf. Für das zweite Schloss hatte er keinen Schlüssel, also wieder warten auf den Mann mit dem zweiten Schlüssel. Der kam dann nach ca. 10 min. Als Dundee und Ali in die Halle kamen, staunten sie nicht schlecht, denn sie war riesig und leer. Das Einzige was dort lag, war unser Paket. Das Paket lag nun dort, aber mitnehmen konnte es Dundee immer noch nicht. Sie mussten wieder auf einen Zollbeamten warten, der ihnen das Paket aushändigen durfte. Dieser kam dann nach ca. 20 min, verglich die Frachtpapiere mit dem Paketinhalt und stellte fest, dass die Fracht vom Absender „falsch“ deklariert war. Es ging erst einmal wieder ins Büro. Das Paket blieb liegen. Der Komandante wollte die Ungereimtheiten klären. Auf den Frachtpapieren stand „Made in Germany“ aber auf den Kartons im Paket stand „Made in Italy“. Es gab eine lange Diskussion. Am Ende konnte das dann aber auch geklärt und die Zollgebühren festgelegt werden. Diese waren unerwartet hoch. Soviel Geld hatte Dundee nicht dabei. Er musste also Geld holen. Dazu musste er zum Flughafen zurück, denn nur dort gab es einen Bankautomaten.
Als er wieder zum Zollgebäude zurück kam, fuhr der Komandante gerade weg. Was nun? Waren die Papiere fertig oder musste sie noch einmal warten, bis der Komandante zurück war? Die Papiere waren fertig und Dundee konnte zur Kasse gehen. Aber wer erwartete ihn dort, niemand. Die „Schreibkraft“ teilte ihnen mit, dass gleich Jemand kommen würde. Nach ca. 10 min kam Jemand und die Lagergebühr von 3,5 TDN konnten bezahlt werden. Die Gebühr galt für eine Woche. Solche Preise für eine riesige Lagerhalle kann man sich woanders nur erträumen. Der Beamte gab nun alle Positionen und Gebühren noch einmal in den PC ein, obwohl alles schon fertig war. Es war alles ziemlich verwirrend. Keiner verstand, was der Beamte tat. Mit der Quittung konnte Dundee nun ins Zolllager, das Paket abholen. Aber nicht, dass er das Paket auf Anhieb bekam. Nein, er musste auf einen anderen Beamten warten, der erst sein Büro aufschliessen musste, um die Quittung zu kontrollieren und in ein Buch ein zu tragen. Nun endlich konnte Dundee das Paket in Empfang nehmen.
Der Komandante fuhr nun Dundee und Ali nach Hause. Auf dem Weg dorthin, fuhren sie beim Komandante zu Hause vorbei, um noch eine Bewerbungsmappe von seinem Bruder zu holen. Der wollte sich bei Dundee in der Küche bewerben. Dann fuhren sie weiter. Auf halber Strecke, der Komandante hatte mittlerweile sehr viele Anrufe bekommen, musste der Komandante wieder zurück. Er hätte zu viele Termine und daher keine Zeit. Dundee und Ali fuhren mit dem Taxi weiter. Nach über 4 Std. waren sie endlich wieder zurück. Ja, wenn man etwas erledigen muss, dann sollte man viel Zeit einplanen. "Andere Länder, andere Sitten".
Abends baute Dundee die neuen Teile ein und musste feststellen, dass das kreischende Geräusch immer noch da war. Der Austausch der Teile war aber nicht umsonst, denn Wasserpumpe und auch Umlenkrolle waren nicht mehr in Ordnung. Aber woran lag es dann? Nach einigem Hin und Her kamen wir zum Ergebnis, dass es die Lichtmaschine sein musste. Na toll, die war erst 3 Monate alt. Nun mussten wir eine Neue besorgen. Zum Glück kommt im April eine Gruppe „Off-Roader“, die uns eine neue Lichtmaschine mitbringen kann.
Den heutigen freien Tag wollten wir nutzen, um endlich einmal etwas vom Land zu sehen.
Wir standen sehr zeitig auf und fuhren nach Ksar Ghilane.
Der Weg führte uns an unendlich vielen Olivenbäumen vorbei, soweit das Auge blicken konnte.
Es war seit langem das erste Mal richtig warm, allerdings auch sehr diesig.
Die Natur war für ihre Verhältnisse ziemlich bunt. Es gab viel grünes Gras, gelbe, weisse und lila Blumen und zwischendurch ragte die Farbe braun, vom Sand, heraus. Es war schön, an zu sehen.
Der Weg nach Ksar Ghilane führte uns über „normale“ Strassen und auch Schotterpisten. Die Schotterpisten fahren wir natürlich lieber, denn da kommen uns seltener andere Fahrzeuge entgegen. So war es auch wieder dieses Mal. Als wir von der Schotterpiste wieder auf die Strasse kamen, staunten wir nicht schlecht, denn Diese war völlig versandet. Wir hielten an, um das fotografisch festzuhalten. Da bemerkten wir, dass das Auto leckte. Verdammt, nicht schon wieder.
Es war die Bremsleitung, die tropfte. Dundee versuchte sie dicht zu bekommen. Das war nicht so einfach, denn jedes Mal wenn ich auf die Bremse stieg, leckte die Leitung wieder. Nach knapp 2
Std., fuhren wir weiter, in der Hoffnung, bis Ksar Ghilane zu kommen, um dort Bremsflüssigkeit zu bekommen.
Nach 2 km mussten wir eine kleine Steigung hinauf fahren. Da passierte es dann. Die Bremsleitung brach ab. Nun hatten wir gar keine Bremsen mehr.
In Ksar Ghilane hatten wir Glück. Auf dem Campingplatz trafen wir Jemanden, der sich mit Autos auskannte. Dundee und er machten sich daran, die Bremsleitung ab zu klemmen und ab zu dichten, damit wir wenigstens noch etwas Bremswirkung hatten. Zum Glück hatte er auch noch etwas Bremsflüssigkeit. So konnten wir auf alle Fälle wieder zurück fahren.
Von der Oase war ich ein wenig enttäuscht. Es war ein winzig kleiner warmer Teich, in dem sich viel zu viele Leute tummelten. Ich war dann dort nicht baden.
Seit Palermo war heute unser erster gemeinsamer freie Tag. Wir standen mal nicht um 6:00 Uhr auf, sondern blieben 1h länger liegen, gingen dann zum Frühstück und überlegten, was wir heute tun sollten, denn bis dahin hatten wir noch keinen Plan. Den Tag auf dem Zimmer wollten wir jedenfalls nicht verbringen. So entschlossen wir uns kurzfristig für eine Tour nach Matmata. Wir packten unsere „7 Sachen“ und fuhren los.
Wir waren gespannt, wie die Lage im Land war, nach dem schrecklichen Ereignis am Freitag in Sousse. Die Strassen waren recht leer. Es waren nicht viele Fahrzeuge unterwegs. Aber das lag aber daran, dass hier zur Zeit Ramadan, Fastenzeit, ist. Ansonsten war alles wie immer. Es gab nicht mehr Polizeikontrollen wie vorher und mehr kontrolliert wurde auch nicht, was ich ein wenig erstaunlich fand. Wir hatten jetzt aber nicht das Gefühl, dass wir Angst haben mussten.
In Matmata war dann auch „tote Hose“. Während des Ramadan geht so gut wie gar nichts. Die Leute sind einfach nur müde und hoffen, dass es bald wieder dunkel wird. Für uns war es gut, denn so hatten wir keine „Schlepper“ am Hals.
Wir fuhren durch Matmata und überlegten, was wir nun tun sollten. Wiŕ schauten auf die Karte und entdeckten einen Weg durch die „Pampa“ zurück. Das war genau das Richtige für uns, endlich wieder einsame Piste unter den Rädern.
Unterwegs fanden wir ein Plätzchen, wo wir unsere vorher gekaufte Melone in Ruhe verspeisen konnten. Wir breiteten unsere Plane aus, holten Tisch und Stühle heraus und machten es uns gemütlich. Es war herrlich, keine Menschenseele weit und breit, nur eine Zikade, die die Ruhe „störte“. Wir dachten ja, dass wir nicht lange auf Besuch warten würden. Bisher war es immer so, dass wir glaubten wir wären alleine und nach wenigen Minuten stand dann plötzlich Jemand neben uns und begrüßte uns freundlich. Diesmal blieben wir alleine. Nach einer Stunde fuhren wir weiter.
Am Strassenrand gab es wieder einmal Einiges zu sehen. Mit Sauberhalten haben es die Tunesier nicht besonders, so auch nicht mit Umweltschutz. Entlang der Strasse gab es wieder sehr viele illegale Tankstellen, mit Sprit aus Lybien. Die Plätze davor sehen schwarz aus. Das Öl und Benzin/Diesel sickern einfach in den Boden ein. Das interessiert Keinen. Aber ich glaube, dass man ihnen das 100x sagen kann, es wird sich nicht ändern. Sie wollen einfach nur Geld verdienen, egal wie. An die nächste Generation denken sie dabei nicht.
Heute sollte es wieder einmal auf "grosse" Fahrt gehen, trotz Terrorschlagzeilen. Wir denken, dass wir im Landesinneren sicherer sind als in der
Touristenzone.
Wir hatten uns ab Mittag frei genommen und wollten für 2 Tage nach Douz, in die Wüste fahren.
Das Auto war gepackt. Es konnte losgehen.
Bis Medenine kannten wir die Strecke schon ganz gut, denn die sind wir ja nun schon öfter gefahren. Ab Medenine fuhren wir nach Bir Soltane. Die Strassen wurden immer mehr zur Piste. Wir fuhren
über Pisten der Geröllwüste. Ab und zu tauchte eine Oase auf. Ansonsten war alles ziemlich karg. Zwischendurch war die Piste auch wie eine Achterbahn. Es ging rauf und runter. Wir konnten, mussten
sogar, 70-80 km/h fahren, damit das Auto nicht so schepperte und wir nicht so durchgerüttelt wurden. Als das nicht mehr ging, fuhren wir neben der Piste. Dort war der Sand oftmals sehr weich. Aber es
fuhr sich besser.
Wir dachten wir, wären hier mutterseelen allein. Pustekuchen es lagen Schafe und Ziegen im Weg und Dromedare liefen uns vor das Auto. Irgendwo sassen auch noch Hirten im Schatten.
Bald waren wir wieder auf der Hauptstrasse.Diese war zimlich versandet was man auf den ersten Blick nicht erkannte. Schaute man jedoch in den Rückspiegel, sah man wieviel Sand herum gewirbelt wurde, denn die Strasse war nicht mehr zu erkennen. Man konnte denken, dass man durch Wüstensand fuhr. In der Luft lag auch sehr viel Sand. Das konnte man einerseits an den vielen Windrosen sehen, die aufstiegen und am blaugrauen Himmel. Das Licht war irgendwie unheimlich.
Auf dem Campingplatz in Douz waren wir die Einzigen, aber es ist jetzt auch keine Saison.Wir richteten uns ein und bereiteten das Abendessen zu.
Der "Nachtwächter", Nasser, bereitete sich auf das Fastenbrechen vor, Abendessen im Ramadan.
Er holte den Fernseher vor die Hütte. Stellte den Sender mit dem Gebet ein. Jemand brachte ihm das Essen in Behältern. Er deckte den Tisch und bat uns zu ihm zu kommen, um ihm zu essen. Wir
sagten ihm, dass wir schon gegessen hätten, aber er liess sich nicht davon abbringen. So gingen wir also mit rüber und aßen mit ihm gemeinsam sein Abendessen. Es gab Suppe, Couscous, Nudeln und
Melone. Dazu reichte er Wasser, Palmensaft und am Ende noch Pfefferminztee. Wie hatte ich doch den viel zu süssen Tee vermisst.
Später sassen wir noch eine Weile vor dem Auto. Nasserb saß, besser lag, denn er hatte sich auch seine Liege vor die Hütte gestellt, und schaute fern. Das aber ziemlich laut. Wir hofften nur, dass das nicht die ganze Nacht geht.
Wir frühstückten ganz gemütlich und ausgiebig.
Vor der Abfahrt, wir wollten uns die Filmkulissen von "Der englische Patient" und das Sandrosenfeld in El Faouar ansehen, ging ich zum Bezahlen. Ich sagte dem Besitzer, Bechir, was wir vor
hatten und dieser meinte nur, dass wir auch morgen, wenn wir abreisen, noch bezahlen könnten. Dann rief er noch bei der Polizei an, um uns dort regestieren zu lassen. Dann wussten die auch, wo wir
sind und falls wir nicht zurück kommen würden, würden sie nach uns suchen. Das nenne ich mal Aufpassen. Die Polizei kam vorbei, nahm Kopien unserer Pässe und wir konnten fahren. Als wir von Djerba
runter gefahren sind, sind wir noch nicht einmal kontrolliert worden. Bevor wir losfuhren tauschten wir noch die Telefonnummern mit Bechir aus. Wobei das eigentlich keinen Sinn hatte, denn hier unten
gibt es kein Orange-Netz. Na ja, wir gehen mal davon aus, dass nichts passiert.
Wir fuhren durch Palmenhaine auf schmalen Wegen, bis wir mal wieder in einer "Sackgasse" landeten. Die Filmkulissen fanden wir nich, also weiter zum Sandrosenfeld.
Auch das gestaltete sich etwas schwierig, um nicht zu sagen unmöglich. Erst fuhren wir noch über eine neugebaute Strasse und wenig später war nur noch Sand um uns herum. Irgendwann versanken wir im
Sand. Wir mussten Luft aus den Reifen lassen, damit die Reifen besser auflagen und wir besser durch den Sand kamen, der an der Oberfläche zeimlich hart war, aber untendrunter sehr weich. Wir
selber konnten ganz gut drüber laufen, aber das Auto war zu schwer und "brach" ein. Unser Ziel hatten wir aber noch nicht erreicht und wir mussten dann auch 12 km vorher wieder umkehren, weil es
einfach zu riskant war, weiter durch den Sand zu fahren.
Aber wir wollten noch nicht aufgeben und versuchten es noch einmal auf einer anderen Piste. Diese sah sehr vielversprechend aus. Wir kamen gut voran, bis wir auch hier irgendwann am Ende waren, 5 km
vor dem Ziel. Schade, denn wir hätten gerne gesehen, wie die Sandrosen entstehen und wo sie herkommen. Na ja, aber wir wollten auch nicht riskieren, im Sand stecken zu bleiben.
Wir fuhren also wieder zurück, den gleichen Weg, den wir gekommen waren. Aber wir konnten es auch nicht genau sagen, denn unsere Spuren waren innerhalb kürzester Zeit schon wieder verweht. Wenn man
also glaubt, man könnte seine Spuren zurück verfolgen, der hat sich aber gewaltig getäuscht. So schnell wie die wieder verschwinden kann man gar nicht gucken.
Abends, wir hatten schon gegessen, kam Nasser wieder an und bereitete sich auf das Fastenbrechen vor. Er vollzog die gleiche Prozedur wie am Vortag. Auch wir "mussten" wieder mitessen. Dabei waren
wir doch schon satt. Das liess er aber nicht gelten. Na ja, wir aßen und tranken ein wenig, damit wir ihn beleidigten.
Es war ja auch lieb gemeint von ihm. Gastfreundschaft wird hier eben ganz gross geschrieben.
Heute ging es schon wieder zurück. Nach dem Frühstück packten wir zusammen, verabschiedeten uns von Bechir und fuhren los. Vielleicht kommen wir ja noch einmal wieder. Im Dezember findet hier ein Festival statt, zu dem wir vielleicht fahren werden.
Wir blieben heute auf der Strasse und bogen nicht auf irgendwelche Pisten ab.
Es war soweit. Das Kapitel Tunesien sollte nun abgeschlossen werden.
Wir sind auf dem Weg zurück nach Dt. Am Donnerstag geht unsere Fähre nach Palermo.
Gegen 5:00 Uhr standen wir auf und packten das Auto zu Ende. Es war wieder einmal voll beladen, zumal jetzt ja auch noch meine Kiteausrüstung dazu kam. Diese hängten wir draussen an, denn wir
wollten sie nicht ständig rein und raus räumen wenn wir abends irgendwo stehen.
Ursprünglich wollten wir noch durch eine Schlucht im Landesinneren bei Metlaoui.
Dann entschieden wir uns aber doch um. Wir fuhren nach Hamammeth auf den Campingplatz
Dort konnten wir in aller Ruhe die nächsten Tage planen.
Nach dem Frühstück ging es los. Wir fuhren ein letrztes Mal an den illegalen Tankstellen vorbei.
Hinter Sfax gab es nur noch Olivenbäume, bis zum Horizont.
Auf der Autobahn sahen wir wie von einem LKW ein Kühlschrank auf ein anderes Auto verladen wurde. Legal kann das nicht gewesen sein.
Der Campingplatz, es war der Selbe wie auf der Hintour, war bis auf ein älteres Paar, völlig leer.
Wir kauften schnell noch etwas zum Abendessen und setzten uns dann zum Grillen vor das Auto.
Der Platz liegt direkt an der Strasse. Das bekamen wir auch direkt zu spüren, denn das Gehupe der Autofahrer übertönte alles. Man verstand sein eigenes Wort nicht mehr.
Ansonsten liessen wir den Abend ruhig ausklingen
Obwohl wir ausschlafen konnten, waren wir zeitig wach und standen auch zeitig auf. Wir frühstückten gemütlich, um dann den Tag anzugehen. Wir legten die Route für die Heimreise fest und ab da taten wir nichts mehr. Na ja, später kauften wir noch ein und bereiteten das Essen für die Fähre vor. Abends grillten wir wieder und machten ein kleines Lagerfeuer. Das war allerdings etwas zu warm, denn die Aussentemperaturen waren heute wärmer als gestern. Aber trotzdem ist es schön, draussen zu sitzen.
Auch heute war wieder nichts mit lange schlafen. Aber das war auch nicht schlimm, denn wir wollten noch einiges erledigen, z.B. wollten wir noch einmal Geld wechseln auf der Bank, damit wir eine
Rücktauschquittung hatten. Dann wollten wir noch einkaufen für die nächsten Tage und gepackt werden musste auch noch. Bevor wir los fuhren, füllten wir den Tank noch einmal randvoll. So billig werden
wir die nächste Zeit nicht mehr tanken.
Nördlich von Nabeul liegt ein großes Weinanbaugebiet. Die Tunesier sind Moslems und trinken keinen Wein, oder sollten es zumindest nicht, und dann bauen sie Wein zur Weinherstellung an. Wie
vereinbart sich das mit ihrer Relegion? Aber der Wein schmeckt gar nicht mal so schlecht.
Auf der Autobahn sahen wir wieder einmal die kuriosesten Gefährte, unter anderem einen LKW mit ungesicherter Ladung. Er hatte Kartons geladen, die nicht verzurrt waren. Die Kartons rutschten schon
hin und her. Wir sahen zu, dass wir schnell vorbei kamen.
Am Hafen holten wir uns die Bordkarten und fuhren zum Tor. Das war noch nicht geöffnet, also stellten wir uns davor in den Schatten. Es war noch viel Zeit und wir hatten noch einige Dinars in der
Tasche, die wir ausgeben „mussten“, denn ausführen durften wir sie nicht und es waren auch nur noch umgerechnet 4,-€, die wir nicht mehr zurück getauscht bekommen hätten.
Als wir eine Weile am Tor standen, kam Bewegung in die wartende Masse. Es hiess, dass der Einlass an einem anderen Tor erfolgte. Alle fuhren los, Einem hinterher. Plötzlich standen wir vor einer
Strassensperre aus Betonklötzern. Da vorbei kommen war nicht möglich, oder man fuhr über den Bürgersteig, was wir dann auch taten. Auch das Tor war noch geschlossen. Es kam uns allses ein wenig
suspekt vor, denn es sah nicht nach einer offiziellen Einfahrt aus. Wir warteten trotzdem. Als das Tor geöffnet wurde fuhren alle gleichzeitig los. Alle wollten die Ersten sein. Wir fuhren nun
zum Zoll, um unser Auto aus dem Pass austragen zu lassen. Wir wurden sehr schnell abgefert und auch nicht sehr gründlich kontrolliert, im Gegensatz zu Anderen. Die mussten alles aus dem Auto raus
räumen und wurden von vorne nach hinten, von oben nach unten kontrolliert. Der Zöllner packte dabei noch nicht einmal seine Zigarette weg.
Später kam ein Mitarbeiter der Fährgesellschaft und checkte uns ein. Damit waren wir fertig für das Schiff. Nun mussten wir nur noch rauffahren. Aber das dauerte noch, denn die Fähre wurde noch ausgeladen. Um die Wartezeit zu verkürzen kam noch ein anderer Mitarbeiter der Fährgesellschaft und wollte uns einchecken. Da weiss die eine hand nicht was die Andere tut. Aber, „Wer keine Arbeit hat, macht sich welche.“ dann ging es endlich an Bord, na ja, vorher mussten wir uns noch 3 Kontrollen gefallen lassen. Jede Kontrolle war anders, aber alle waren nicht so gründlich, dass man hätte irgendetwas finden können. Auch diesmal fuhren wir 2 Stunden später ab, aber diesmal konnten wir schon in die Kabine und konnten es uns gemütlich machen.
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