Landy-Travel-Experience
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Lange Nacht der Zugvögel

Endlich sind wir wieder unterwegs. Unsere ursprünglichen Reisepläne, einmal um die Ostsee, konnten wir leider nicht realisieren. So machen wir Urlaub im Land. Aber das ist nicht schlimm, denn 1. läuft uns die Ostsee nicht weg und 2. gibt es auch schöne Ecken in Dt.

Auch gibt es endlich wieder Globetrotter-Treffen. Eines davon fand in Altjessnitz, 40 km nördlich von Leipzig, statt. Wir trafen am frühen Freitagnachmittag ein. Es waren noch nicht viele da und so konnten wir uns einen schönen Platz aussuchen. Wir stellten uns neben ein Fahrzeug mit Dachzelt. Es stellte sich heraus, dass es eine gute Wahl war, denn der Besitzer des Fahrzeugs war ein sehr erfahrener älterer Globetrotter und hieß Manfred. Wir hatten viel Spass und er konnte uns viele gute Tips geben. Auch die Nachbarn auf unserer anderen Seite, sie hatten eine alte Feuerwehr, waren sehr sympatisch und wir verbrachten einen schönen Abend am Lagerfeuer mit ihnen.

Die Tage vergingen sehr schnell, mit „Auto-Schauen“, Gesprächen über Reisen, austauschen von Erfahrungen und Ideen. Abends saßen wir zusammen am Lagerfeuer.

Für einen kleinen Abstecher an die Mulde, nutzten wir unsere Fahrräder.

Am Sonntag reisten alle ab. Wir blieben noch eine Nacht.

Ferropolis "Stadt aus Stahl"

Bevor Manfred nach Hause fuhr gab er uns noch einige Tips für unsren Weg in die Lausitz.

Auf dem Weg dorthin  durchquerten wir das ehemalige Braunkohletagebaugebiet. Die Flächen wurden zum Teil schon renaturalisiert und es entstanden dort Naherholungszentren. Auch die Kultur sollte nicht zu kurz kommen und so schuf man eine Showbühne, ähnlich wie in Bochum, unter ausgedienten Baggern. Diese nannte man "Ferropolis". Auch wir wollten uns diese einmal ansehen. Die Bagger, die dort stehen und früher die Kohle aus der Erde holten sind riesig. Da kommt man sich wie eine Ameise vor.

Auf dem Weg nach Bautzen fuhren wir durch die Dübener Heide. Es war alles noch so grün und die Temperaturen sprachen auch nicht gerade dafür, dass wir Herbstanfang hatten.

Unser Lager schlugen wir auf dem Campingplatz am Stausee auf.

Bautzen „Stadt der Türme“

Ja, Bautzen wird auch als Stadt der Türme bezeichnet. Das konnten wir bei unserem Stadtrundgang gut feststellen. An jeder Ecke steht ein Turm, Matthiasturm, St.Petri-Turm, Wasserturm, Nikolaiturm……

Mit dem Fahrrad war es gar nicht so weit bis in die Stadt. Dort stellten wir die Räder an der Touristeninformation ab und gingen zu Fuss durch die Stadt. So gross ist Bautzen nicht. Man kann die Sehenswürdigkeiten ganz bequem zu Fuss ablaufen. In der Altstadt gibt es viele schicke Häuschen und verwinkelte Gassen, die zum Glück auch recht leer waren. Man merkt, dass der Sommer vorbei ist. Die meisten Touris sind wieder zu Hause.

Nach unserem Rundgang durch die Stadt, besuchten wir noch die Gedänkstätte „Bautzen II“. Das ist das ehemalige Stasi-Gefängnis, in dem bis 1989 politische Gefangene inhaftiert waren. Man bekommt einen Eindruck, wie die Gefangenen während ihrer Haft untergebracht waren und lebten, nämlich unter menschenunwürdigen Bedingungen. Sie waren Schikanen und Folter ausgesetzt. Auf Schautafeln wurden Zeitzeugenberichte dargestellt, die unter die Haut gingen.

Den Abend liessen wir gemütlich mit einer Flasche Wein ausklingen. Das Wetter lud gerade dazu ein. Das mussten wir noch einmal ausnutzen, denn die nächsten Tage soll es nicht mehr so schön sein.

Tagebau Nochten

Auf dem Weg zum Tagebau Nochten durchquerten wir die Muskauer Heide. Diese ist sehr schön an zu sehen, denn es war noch alles grün. Es schien die Sonne, das Thermometer war auf 23 Grad geklettert. Man konnte gar nicht glauben, dass wir heute Herbstanfang hatten.

Wir schlugen unser Lager am Turm „Zum schweren Berg“ auf. Vom Turm konnte man über den Tagebau Nochten schauen und auch das Kraftwerk Boxberg sehen.

Da es noch früh am Tage und schönes Wetter war, wir waren ja nur knapp 50 km gefahren, schnappten wir uns unsere Fahrräder und fuhren am Tagebau entlang zum Findlingspark nach Nochten. Es war ein sehr schön ausgebauter Fahrradweg, der durch den Wald und die Heide führte. Nach kurzer Pause mit Picknick, ging es auf demselben Weg wieder zurück.

Auf dem Parkplatz sprachen uns wieder Einige auf unser Fahrzeug an. Darunter war auch ein Mann aus Bautzen, der sich ganz gut in der Gegend auskannte. Wir unterhielten uns eine Weile mit ihm. Er gab uns einige Tips für die Oberlausitz und auch Kartenmaterial.

Dann zog das angekündigte Gewitter auf und wir verkrochen uns ins Auto. Da wir nicht im Auto kochen wollten, gab es heute nur Salat, das selbst gemachte Tzatziki von gestern und Fisch aus der Dose.

Ein ganz besonderes Phänomen konnten wir gegen Abend beobachten. Irgendwie scheint der Parkplatz ein Platz für die „Dorfjugend“ zu sein. Sie fahren mit ihren Autos auf den Parkplatz, drehen eine Runde und fahren wieder weg. Wir haben uns gefragt, was das bringen soll. Der Platz ist abgelegen von der Strasse, ein Dorf ist auch nicht gerade in der Nähe und am Platz selber gibt es auch nichts. Es sind bestimmt an die 20 Fahrzeuge hier vorbei gekommen, um ihre Runde zu drehen.

Besucherbergwerk F60 – Lichterfelde

Auf zum nächsten Tagbau. Nein, dorthin wohin wir heute gefahren sind, ist ein ehemaliger Tagebau, der rekultiviert wurde. Zur Anschauung und Begehung steht dort ein ausgedienter „Absetzer“, der vorne den Boden ausgrub und hinten und seitlich wieder abwarf. So entstanden teilweise Mondlandschaften. Diese hat man dann mit Bäumen und Sträuchern wieder bepflanzt, die Löcher mit Wasser aufgefüllt, so dass riesige Seenlandschaften entstanden. 

Der Weg zu unserem heutigen Ziel war nicht weit. Zwischendurch wollten wir offroad fahren, um das Auto mal ein wenig auszutesten. Aber das ist gar nicht so einfach, denn man kann kaum irgendwo ins Gelände fahren. Wir hatten uns ein paar Strecken raus gesucht, mussten aber dann doch auf der Strasse bleiben. Das letzte Stück zum See fuhren wir dann wenigstens noch auf einer Schotterpiste.

Den Abend konnten wir noch bei milden Temperaturen und vor allem im Trockenen verbringen, obwohl Regen angesagt war.

F60/Burg

Ja, nun ist der Regen angekommen. Es hat die ganze Nacht geregnet. Ob sie wohl dann Besucher auf den Ableger lassen? An der Kasse erfuhren wir dann, dass man ohne Führung nicht rauf kommt. Dafür sammeln sie die Besucher. Dass kann dann schon mal ein wenig länger dauern. Da das Wetter ja nicht gerade für einen Besuch in einem Freilichtmuseum einlädt, standen die Chancen nicht sehr gut. Wir hatten den Ableger ja schon von allen Seiten gesehen und fotografiert. Uns hätte nur der Blick von ganz oben noch interessiert. Na ja, und dafür vielleicht den ganzen Tag warten, hatten wir keine Lust. Wir fuhren weiter, in den Spreewald.

Wir quartierten uns auf einem Campingplatz ein. Bis wir den richtigen Stellplatz gefunden hatten, brauchten wir 3 Anläufe, denn immer stand ein Baum im Weg. Wenn wir unser Dach aufstellen, dann brauchen wir etwas Platz. Die „Rezeptionistin“ war sehr geduldig und lächelte schon, wenn wir mit unserem Auto nach der Platzbesichtigung zurück kamen.

Den Tag ließen wir gemütlich ausklingen. Dundee bastelte noch ein wenig herum, damit wir auch „Landstrom“ beziehen konnten.

Das Wetter wurde dann auch hier schlechter und es regnete nur noch.

Burg im Spreewald

Es regnete den ganzen Tag und nicht nur ein bisschen. Wir dachten, es hört irgendwann auf oder würde weniger werden. Aber nein, es wurde immer schlimmer. Da macht das Fahrrad fahren keinen Spass. Den Vormittag verbrachten wir mit Kniffeln. Irgendwann wollten wir nicht mehr nur rumsitzen. Wir wollten noch einmal raus. Wir beschlossen, doch noch eine Runde spazieren zu gehen. Schliesslich haben wir ja Regenklamotten dabei.

Unser Ziel war der Bismarckturm. Auf dem Rückweg hielten wir auf einen Glühwein am Hafen an. Noch einen Eimer „einheimische“ Gurken und dann ging es wieder zurück ins Trockene. Abends schauten wir, wo das Wetter besser ist als hier und entschieden uns, in Erzgebirge zu Fahren.

Annaberg-Buchholz

Heute nun fuhren wir ins Erzgebirge. Unser erstes Ziel sollte Annaberg-Buchholz sein.

Wir fuhren über die Dörfer und sahen die schöne Landschaft, schöne Häuschen und Grundstücke. Es ging bergauf, bergab und sogar über Serpentinen.

In Annaberg fanden wir auch gleich den Wohnmobilstellplatz. Doch wir konnten unseren Augen nicht trauen. Alle 8 Stellplätze waren belegt, aber nicht von Wohnmobilen sondern von PKWs. Was sollten wir tun? Wir suchten uns einen anderen Schlafplatz, im Wald, am Schreckenberg.

Der Parkplatz war voll besetzt, allerdings mit einheimischen Fahrzeugzeugen. Die sollten irgendwann auch weg sein. Doch das dauerte etwas länger, denn eine grössere Gruppe, ca.20 Leute, mit Kindern tobte sich dort aus. Sie wollten einfach nicht fahren. Auf dem Parkplatz machten sie dann auch noch Picknick und Fotos. Für die Fotos suchten sie sich geeignete  Motive. Das dauerte dann auch wieder. Gegen 18:00 Uhr waren sie dann endlich verschwunden und wir konnten umparken und den Abend beginnen.

Besucherbergwerk Markus Röhling Stollen

Gestern hatten wir auf einem Wanderwegweiser gesehen, dass es hier in der Nähe ein Besucherbergwerg gibt. Da konnte man zu Fuss hin gehen, denn es war 1,8 km entfernt.

Wir hatten gelesen, dass es um 10:00 Uhr öffnet. Da wir sehr zeitig dran waren, gingen wir sehr gemütlich. Ich konnte sowieso nicht schnell gehen, denn ich hatte mir in Burg eine Blase gelaufen. Kurz vor 10:00 Uhr kamen wir am Stollen an. Es war noch geschlossen, aber wir trafen Jemanden an, der uns weiter helfen konnte. So erfuhren wir auch, dass die nächste Einfahrt um 11:00 Uhr war. Was nun, eine Stunde warten? Wir beschlossen, in der Zeit, das Auto zu holen, um nach der Führung direkt von hier aus weiter fahren zu können. Dundee ging alleine zurück und ich setzte mich in die Sonne und wartete.

Um 11:00 Uhr ging es dann los. Mit 18 Anderen und dem Leiter der Führung fuhren wir in den Stollen. Wir erfuhren Einiges über den Silberbergbau, über das Arbeiten im Sollen, dass Leben der Menschen hier und andere lustige Geschichten.

Die Führung war sehr gut, denn es wurden nicht irgendwelche Fakten runtergeleiert, sondern schön in Geschichten verpackt. Uns wurde gezeigt, wie dunkel es damals war mit den kleinen Lampen mit Rindertalk. Wenn Diese ausgingen, war es stockfinster. Die Bergleute mussten dann die Lampen mit Feuerstein wieder anzünden oder sich zum nächsten Kumpel vortasten. Das Leben als Kumpel war nicht einfach. Im Winter sahen die Kumpel gar kein Tageslicht, denn sie gingen im Dunkeln von zu Hause los, arbeiteten 8h untertage und gingen im Dunkeln wieder nach Hause. Nur am Sonntag, wo sie frei hatten, sahen sie das Tageslicht.

Nach 1h fuhren wir wieder aus dem Stollen und wir machten uns auf den Weg.

In Selb am Freibad fanden wir einen schönen ruhigen Stellplatz.

Regentalauen

Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg nach Süden, denn am Donnerstag wollen wir an der Schrottenbaummühle, Nähe Passau sein. Dort treffen wir Freunde und Bekannte.

Aber zwischendurch machen wir noch 1-2 Stops.

Heute war bei Cham am Regen Schluss. Wir stellten uns auf einen Parkplatz am Regen und fuhren mit den Fahrrädern noch eine kleine Rund. Weit kamen wir nicht, denn mein Fahrrad machte schlapp. Ich musste es mehrmals aufpumpen. Aber wir kamen ohne flicken an.

Das erledigte ich dann am Auto. Zum Glück haben wir ja alles dabei.

Die Regentalauen sind sehr schön. Wir haben einige Vögel gesehen, Störche, weisse Reiher, Graureiher, Specht, Falken.

Morgen fahren wir in den Bayrischen Wald.

Bayrischer Wald

Das Wetter versprach wieder gut zu werden. Zuerst aber mussten wir noch einmal über die schmale Brücke von 1,90 m. Wir wollten es genau wissen und haben die Breite nachgemessen. Es sind 2,30 m. Da kommen wir dicke durch. Damit aber nicht jeder über die Brücke fährt hat man als Breite 1,90 m angegeben.

Unser erstes Ziel heute war das Haus, welches auf dem Kopf steht. Wir waren im Januar schon einmal hier. Da war es aber nebelig und kalt. Heute konnten wir das Haus in seiner „vollen Schönheit“ sehen. Schnell noch bei den Lamas vorbei geschaut und dann ging es weiter.

Wir mussten auch noch einkaufen für das Wochenende. Als wir unseren Einkauf verstaut hatten, sprach uns Jemand an, der gerade plante, ein Fahrzeug auszubauen. Er hatte viele Fragen und erfuhr von uns einiges Neues, was er auch sofort annehmen wollte. Es war ein sehr nettes Gespräch. Ja, unser Auto weckt immer wieder Aufmerksamkeit.

Als wir dann endlich weiter fuhren, war es schon 13:30 Uhr und wir hatten noch einige Kilometer vor uns. Wir steuerten erst einmal den von uns ausgesuchten Stellplatz an, um von dort in den Wildtierpark zu laufen. Der Platz war aber zu weit weg, also fuhren wir direkt vor den Park. Wir spazierten durch den Park auch auf bekannten Wegen, denn auch hier waren wir schon im Januar. Damals haben wir aber „nur“ den Lux gesehen. Diesmal haben wir den Lux nicht gesehen, dafür aber andere Tiere. Es war eine schöne Wanderung. Das Wetter war ideal zum wandern, Sonne und angenehme Temperaturen. Man konnte gar nicht glauben, dass es schon Herbst ist. Die Bäume sind noch sehr schön grün.

Wieder zurück von der Wanderung mussten wir uns Gedanken machen, wo wir heute übernachten. Schnell mal in die App geschaut und schon etwas gefunden. Es war ein Wohnmobilstellplatz. Wir hofften, dass es dort noch einen Platz für uns gab, denn es sind ja doch ganz schön viele Wohnmobile unterwegs. Als wir dort ankamen, waren wir erstaunt, denn es waren noch genug Plätze frei. Diesen Platz können wir nur empfehlen, denn von hier hat man einen tollen Blick. Es gibt eine sehr saubere Toilette und auch noch kostenloses W-Lan, was wir auch gleich ausgenutzt haben. Das ist  Luxus pur. Wir sind ja schon viele Wohnmobilstellplätze angefahren, aber so einen Luxusplatz haben wir noch nie erlebt.

Schrottenbaummühle

Heute wollten wir zur Schrottenbaummühle, wo das Treffen gleichgesinnter Globetrotter stattfinden sollte.

Als wir uns die Route auf dem Navi ansahen, konnten wir uns vor Lachen kaum halten, denn wir waren nur 7 km von unserem Ziel entfernt. Das wussten wir nicht.

Wir ließen uns Zeit und ich reparierte noch mein Fahrrad. Gegen Mittag fuhren wir auf den Campingplatz. Alex und 2 Fahrzeuge waren schon da. Wir suchten uns einen einigermaßen ebenen Platz und machten es uns gemütlich. Die Anderen trudelten nach und nach ein.

Die Tage waren sehr schön. Wir trafen alte Bekannte und lernten neue interessante Leute kennen, tauschten Erfahrungen und Erlebnisse aus. Die Abende verbrachten wir am Lagerfeuer bei gutem Wein und tollen Gesprächen. Auch das Essen kam nicht zu kurz. Jeder trug seinen Teil dazu bei. So gab es Fleisch vom Grill, selbst gemachter Leberkäse im Speckmantel, Kürbis-Gemüse-Topf über dem Feuer zubereitet uvm.

Arnstadt

Auf dem Weg zum nächsten Treffen machten wir Stopp in Arnstadt.

Wir parkten unser Auto auf dem ausgewiesenen Caravanstellplatz. Danach zogen wir durch die Stadt. Wir wollten die regenfreie Zeit ausnutzen, denn für den Nachmittag war schon wieder Regen angesagt.

Arnstadt war die Wirkungsstätte von Johann Sebastian Bach und ist eine gemütliche überschaubare Stadt mit einem schönen Stadtkern. Wir schlenderten durch die Gassen, von einem Tor zum Nächsten. An der Stadtmauer erspähten wir kleine „Wohn-Oasen“.

Bei unserer Rückkehr auf den Platz sprachen uns andere Globetrotter auf unser Auto an. Wir kamen ins Plaudern.

Abends hatten wir sogar noch Kino, denn einer der Ankommenden packte kurz nach Ankunft seine Satelitenschüssel aus, um sie auszurichten. Das dauerte ewig und drei Tage. Er drehte sie hin und her, ging von links nach rechts, von vorne nach hinten, parkte sein Auto auch noch einmal um, um möglichst den besten Empfang zu haben. Dabei schien ihn nicht zu stören, dass es in Strömen regnete. Hauptsache er konnte abends fernsehen. Wir hatten in der Zwischenzeit gekocht, gegessen, abgewaschen und saßen gemütlich in unserem Auto. Wir brauchen kein Fernsehen, denn es gibt genug zu sehen.

Am nächsten Morgen wartete eine Überraschung auf uns. Da wir nicht in Eile waren, frühstückten wir in aller Ruhe. Die Ersten waren schon zeitig gefahren. Als wir und 2 weitere Fahrzeuge fahren wollten, war auf einmal das Tor verschlossen. Es war nirgendwo eine Telefonnummer ersichtlich, wo wir uns melden konnten. Irgendwann kam dann Jemand, der von uns Geld, recht viel für nichts, für die Nacht haben wollte. Es gab aber nirgendwo einen Hinweis darüber, dass der Stellplatz kostenpflichtig sei. Wir diskutierten eine Weile und er musste nachgeben, denn er hatte keinen Hinweis angebracht.

Nach der ganzen Aufregung fuhren wir weiter nach Ohrdruf, auch nur ca.30 km, weiter.

OTTO-Outdoor und Touristik Tage Ohrdruf

Wir hatten uns mit Peter verabredet,  der mit uns 2017 die Tour in die Mongolei gemacht hat. Er war auch schon mittags da, so dass wir uns einen guten Platz aussuchen konnten. Im Laufe des Nachmittags traf auch Manfred ein, den wir in Altjessnitz kennen gelernt hatten. Er konnte leider nicht bei uns parken, denn wir hatten einen oder besser 2 LKW-Plätze bestellt. Er hatte Keinen und musste sich auf die andere Wiese stellen. Aber das war nicht so schlimm, denn die andere Wiese war ja nebenan.

Auch hier verbrachten wir schöne Tage, auch wenn das Wetter nicht so mitspielte. Einen Tag regnete es von morgens bis abends. Aber auch dafür waren wir gerüstet. Wir hatten unseren Petroliumheizer dabei und konnten so unter der Markise sitzen und trotzdem den Tag geniessen. Am nächsten Tag war es dann wieder trocken und ich nutze die Gelegenheit für eine kleine Fahrradtour. Landschaftlich ist es hier auch sehr schön.