Landy-Travel-Experience
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Unsere geplante Route, von der wir aber immer noch abweichen können

und wahrscheinlich auch werden, weil uns unterwegs interessante Sachen

"über den Weg laufen" werden.

Sonnabend, 14.04 / Sonntag, 15.04.

Endlich  Urlaub. Aber bevor es losgehen konnte, mussten wir erst noch das Auto freischaufeln, denn es hatte ueber Nacht 10 cm geschneit. Dann noch die Tanks gefuellt, denn in Italien und Frankreich war der Diesel teurer. Die erten 2 Tage haben wir nur Kilometer geschrubbt, denn wir wollten schnell in Barcelona ankommen. Zum Glueck ist es nicht so kalt wie im Herbst, Wir muessen nachts nicht frieren. Ich bin aber trotzdem noch dick angezogen.

Montag, den 16.04. / Dienstag, den 17.04.

Barcelona, eine faszinierende Stadt. Es gibt an jeder Ecke etwas zu entdecken. Allerdings laufen mir hier zu viele Menschen rum. An manchen Plaetzen kann man kaum treten. Andererseits ist es auch toll, so viele Nationen anzutreffen. Es ist eine multikulturelle Stadt. Auch in Istanbul ist es hektisch, aber mit Barcelona nicht zu vergleichen. Der Markt hier hat uns viel besser gefallen. Er war vielfaeltiger und reichhaltiger. Das Essen ist auch einfach Klasse. Wir haben gestern Tapas und Sangria und heute Paella und Sangria getestet. Einfach lecker. Das hatten wir uns auch verdient, denn wir sind gestern 8 und heute 9 km gelaufen.

Mittwoch, den 18.04.

Wir wollten das Zelt nicht im Regen abbauen. Aber so wie es sich anhoerte, nachdem der Wecker geklingelt hatte, blieb uns wohl nichts Anderes uebrig. Das Wetter meinte es dann aber doch gut mit uns. Wir konnten, ohne nass zu werden, los fahren. Nach dem Fruehstueck fuhren wir zum Kloster Monserat. Mit der Zahnradbahn ging es den Berg rauf. Oben waren wieder einmal zu viele Menschen. Die wollten alle die Statue der Jungfrau Maria anfassen. Wir schauten nur kurz in die Basilika. Mir war es dort einfach zu voll und zu dunkel. Gestern in der Sagrada Familia hat es mir besser gefallen. Es war hell, weitlaeufig und freundlich. Hier war es nur erdrueckend. Nun auf nach Bardenas Reales, unserem eigentlichen Ziel. Das letzte Stueck musste das Navi beweisen was es kann, denn es ging quer Feld ein. Nach einigen Versuchen kamen wir auf dem Campingplatz an, der in mitten einem Waldstueck, schoen versteckt lag. Hier sagen sich Fuchs und Hase gute Nacht. Morgen geht es nun in den Nationalpark. Ich bin gespannt was uns erwartet.

Donnerstag, 19.04.

 Die lange Anreise hat sich gelohnt, traumhafte Landschaften. Man glaubt, man ist irgendwo in Amerika. Dabei sind wir "nur" etwas ueber 2000 km von Dt. entfernt. Die Felsen sehen aus wie hartes Gestein. Dabei sind sie ziemlich zerbrechlich. Es ist zum Teil nur Lehm, was durch Wind, Sonne und Regen leicht zerfallen kann. Es ist schon erstaunlich, was die Natur hervorzaubert und auch wieder zerstoeren kann. Wir sind durch den Park gefahren und waren einfach nur fasziniert. Morgen fahren wir eine andere Route und werden wohl aus dem Staunen nicht raus kommen.

Freitag, 20.04.

Heute war wieder Landschaft anschauen angesagt. Es war anders als gestern. Gestern eher kahle Landschaft, heute bewachsene Huegel und viel gruen. Die Kontraste konnten nicht unterschiedlicher sein. Wo wir heute waren wuchsen auch Baeume und es wurden sehr viele Felder bestellt. Man glaubt gar nicht, dass hier etwas wachsen koennte. Aber anscheinend waechst hier Einiges und das ganz gut. Zumindestens haben die Felder ein sattes Gruen, was man bei uns so nicht sieht. Die Wgw waren heute auch eher etwas fuer unser Auto, eng, ausgefahren, Wasser- und Schlagloecher. Da schlug das Landyherz. 

Sonnabend, 21.04.

Heute sind wir 600 km auf dem Jacobsweg gepilgert. Nein nicht zu Fuss, natuerlich mit dem Auto.Auch wenn das Abfahren des Jacobswegs mit dem Auto keinekirchlich anerkannte Pilgerform ist, so gibt es doch einen offiziellen Weg fuer Autos, was die Bilder beweisen. Der "echte Weg" fuehrt ueber laengere Strecken an der Autostrecke entlang. Oder sollte ich sagen die Autostrecke fuehrt am Jacobsweg entlang? Wir sahen Einige in Gruppen oder einzeln laufen. Sie sahen zum Teil sehr mitgenommen aus. Auch einige Radfahrer waren unterwegs. Die letzten 500 km muss man zu Fuss gelaufen oder mit dem Rad gefahren sein. Erst dan gilt es als gepilgert. Das ist schon eine beachtliche Leistung. Das stossen so Manche an ihre Grenzen. Als ich das Buch von Harpe Kerkelin "Ich bin dann mal weg" gelesen hatte, hatte ich auch kurz ueberlegt, ob ich die Strapazen auf mich nehmen sollte. Es ist bestimmt eine Erfahrung wert. Aber ich bin ja nun schon auf dem "echten Weg" gegangen, wenn auch nur 10 m und dass auch nur zum Fotografieren. :o)) Na ja, wir sind waehrend der Fahrt auch in uns gegangen. Konntendas aber nicht so intensiv tun, denn sonst haetten uns unsere Navis, Frieda und Uschi, in die Walachei geschickt aber nicht nach Santiago de Composela geleitet. Es war wieder einmal lustig, wie hartnaeckig sie sein konnten, bevor sie eine neue Route berechnen wollten. Na ja, am Ende sind wir dann doch da angekommen, wo wir hin wollten. Morgen werden wir uns mal die "Pilgerstadt" ansehen.

Sonntag, 22.04.

Heute nun waren wir in der "Pilgerstadt" unterwegs. Die letzten 3 km sind wir dan auch noch einmal auf dem Jacobsweg gelaufen. Die Pilgerer koennen sich echt nicht verlaufen. Auf dem Gehweg ist alle paar Meter eine Jacobsmuschel, das Zeichen des Pilgerweges, aus Metall eingelassen. Zusaetzlich gibt es noch Hinweisschilder, falls die Richtung nicht eindeutig ist. Der Weg endet dann an der Kathedrale. Dort waren schon einige Pilgerer eingetroffen und freuten sich, dass sie es geschafft hatten. Es gab einige schraege Voegel unter ihnen. Aber alle haben es verdient, gewuerdigt zu werden. Bei der Abendmesse werden dann auch alle Ankoemmlinge offiziell begruesst. Wir besuchten auch die Kathedrale und schlenderten dann noch ein wenig durch die Stadt. Morgen geht es weiter an die Kueste, endlich wieder Meer sehen. :o))

Dienstag, 24.04.

Heute wurden Dundee und der Landy richtig gefordert. Es ging in die Picos, ein Nationalpark mit hohen Bergen. Zuerst fuhren wir nur einfache Strassen. Dann ging es etwas abseits der Wege durch kleine Doerfer und enge Gassen. Irgendwann endete die Strasse und es ging nur noch auf Schotterwegen weiter. Wir waren die Einzigen weit und breit. Nur Ziegen und Gemsen kreuzten unseren Weg. Wir kamen durch verlassene Doerfer mit zerfallenen Haeusern. Bald wurde es spannend, denn auf dem Weg lag noch Schnee. Es sah gar nicht so schlecht aus, aber als Dundee den Weg ablief, stelte er fest, dass es ohne Schneeketten nicht gehen wuerde. Also zogen wir die Ketten auf. Das haetten wir auch nicht gedacht, dass wir die noch einmal brauchen werden. Gut, dass sie noch im Auto waren. Nun ging es also mit Schneeketten weiter. Nicht lange, und wir konnten sie wieder abnehmen. Also Ketten wieder runter. Der Schein des Weges truegte aber, denn nach kurzer Zeit mussten wir sie wieder aufziehen. Das half uns dann aber auch nicht weiter, denn der Landy hatte sich im Schnee festgefahren, so richtig. Da half nur Schaufeln, dachten wir. Als das nicht half, kam die Winde zum Einsatz. Einen Gurt um ein Haeuschen geschwungen und dann kraeftig gezogen. Der Gurt riss und der Landy sass immer noch fest. Jetzt hiess es, alles geben, schaufeln, schaufeln, schaufeln. Zum Schluss kamen auch noch die Sandbleche zum Einsatz. Wozu hatten wir sie denn mitgenommen. :o) Damit kamen wir frei und konnten den Rueckzug antreten, denn so kamen wir nicht weiter. Zum Glueck mussten wir nicht die ganze Strecke zurueck fahren.  Was hat uns dieser Tag gezeigt? Man sollte nie ohne die richtige Ausrueustung losfahren, auch wenn die Anderen einen belaecheln.

Mittwoch, 25.04.

Nach der Schaufelei gestern, wollten wir uns beim Tiere anschauen entspannen. Wir fuhren in den Zoo. Eigentlich war es ein Wildpark, durch den man mit dem Auto fuhr. Wir dachten ja, dass es wie ein Safaripark angelegt ist, wo die Tiere bis ans Auto kommen koennen. Wir wollten doch Bilder machen mit Tieren auf der Motorhaube. :o) Das war aber nicht so. Um die Tiere zu sehen, musste man aussteigen und zu den Gehegen laufen. Diese waren zum Grossteil sehr grosszuegig angelegt. Es gab aber auch einige fuer unsere Begriffe zu kleine Gehege. Im Grossen und Ganzen war der Park aber schoen angelegt, gut in die Landschaft eingebettet. Es war ein alter Tagebau, den man gut genutzt hat.

Donnerstag, 26.04.

Heute war es sehr lustig. Wir waren im Guggenheim-Museum in Bilbao. Was ist an einem Museumsbesuch so lustig? Alle, auch wir, liefen mit einem Audioinformationsgeraet,was aussah wie ein Handy, herum. Durch dieses bekamen wir Informationen zu den einzelnen Ausstellungstuecken. Es sah sehr lustig aus, wie sich alle die Handys ans Ohr hielten und durch die Ausstellung liefen. Die Erklaerungen rangen uns auch das ein oder andere Laecheln ab. Kein Normalsterblicher wuerde solche Ueberlegungen anstellen. Wir haben uns koestlich darueber amuesiert. Waehrend wir durch die Ausstellung liefen, fragten wir uns, warum sind wir nicht auf die Idee gekommen, ein Foto verkehrt herum auf zu haengen, einen Spiegel zu teilen oder eine Gluehbirnenkette auf zu haengen, die an jedem Tannenbaum haengt. Das nennt sich Kunst. Ich habe es auch gleich einmal probiert. Schaut Euch die Fotos an und sagt mir, ob ich jetzt auch eine Kuenstlerin bin. Dann hoer ich sofort auf, zu arbeiten und mache nur noch Kunst.

Freitag, 27.04.

Heute wollten wir eine Tour durch die Berge machen. Wir hatten uns auch entsprechende Karten aus dem xNetz geladen, so dass wir uns auch nicht verfahren konnten. Als wir losfuhren, fing es s honwieder an zu regnen. Wir fuhren erst einmal weiter. Auf dem weiteren Weg, haten wir dann aber schon keine Lust mehr, den im Regen durch dir Berge fahren macht keinen Spass. Wir entschlossen uns, den Trip abzubrechen und an die Kueste zu fahren, in der Hoffnung, dort besseres Wetter zu haben. Dundee war vor Jahren mit der Familie auf einem Campingplatz in L'Escala, an der Costa Brava. Dortfuhren wir hin. Als wir dort ankamen, es war auch schon spaet, standen wir vor verschlossener Tuer. Der Platz hatte noch nicht geoeffnet. Nun mussten wir uns schnell einen Anderen suchen, bevor die Rezeptionen schliessen. Zum Glueck fanden wir noch Einen und konnten  unser Zelt aufbauen. Auf dem Platz waren wir die Exoten, denn die Meisten waren Dauercamper, mit Wohnwagen oder Wohnmobil. Der Grossteil der Camper waren Dt. Mit denen sollten wir noch unseren Spass haben. Auf alle Faelle waren sie sehr neugierig und schauten, was wir treiben.

Sonnabend, 28.04.

Dauercamper haben doch meistens eine Macke. Wir sitzen gemuetlich beim Fruehstueck, gegen 9:00 Uhr, da fangen die Ersten an, ihren Camper zu waschen und zu polieren. Ich dachte, ich falle vom Glauben ab. Das war vor allem nicht nur Einer, der das tat. Spaeter wurde dann noch vor dem Camper gefegt. Zum Duschen wird mit dem Fahrrad gefahren, weil es ja auch so weit ist bis zum Waschraum. Was auch sehr merkwuerdig war, es war supertoller Wind, aber keiner von den Kitern war auf dem Wasser. Alle uebten mit ihren Kites an Land.  Ich waere schon laengst yuf dem Wasser gewesen, aber ich musste an Land bleiben. Wir fielen lieber da auf.. Dundee nutzte den Ruhetag, um mal nach dem Rechten beim Landy zu schauen. Der braucht schliesslich auch etwas Liebe, aber Andere als die Camper. Schon wieder fielen wir auf. Dundee zog sich seinen verschmierten Arbeitsoveral an und legte sich unter das Auto. Als er dann auch noch anfing mit dem Bohrer etwas anzuschrauben, wollten sich Einige beschweren. Sie kamen nicht dazu, denn Dundee hoerte auch bald wieder auf. Laenger als einen Tag konnten wir das nicht ertragen. Aber lustig war es schon. Nun koennen wir mitreden. :o)

Sonntag, 29.04./Montag, 30.04.

Nun hiess es wieder fahren, fahren, fahren. Wir wollten noch einige Strecken in den franzoesischen Alpen fahren. Der Landy sollte noch ein wenig gefordert werden und wir mussten ja auch langsam wieder Richtung Heimat. Am Wochenende wollen wir noch Freunde in der Schweiz besuchen. Das Wetter spielte tagsueber ganz gut mit. Nur nachts war es entweder zu stuermisch, dass wir dachten wir fliegen weg oder es regnete so stark, dass wir befuerchten mussten, mit dem Zelt, weg zu schwimmen. Fuer morgen haben wir uns eine Tour rausgesucht und hoffen, dass wir diese auch fahren koennen.

Dienstag, 01.05.

Heute nun sollte der Landy wieder einmal gefordert werden, Das wurde er auch. Wir hatten uns eine Strecke zu zwei Forts ausgesucht, die nicht ohne war. Es ging bei einer Steigung von mindestens 15% einen schmalen Schotterweg hinauf. Die Spitzkehren waren nicht beim erstenMal zu nehmen, also wieder zurueck und nocheinaml ansetzen. Der Weg war gerade mal so breit wie der Landy. Na ja, etwas breiter schon, aber nicht viel. Auf einer Seite war der Berg, auf der Anderen ging es steil bergab. Der Ausblick auf Bege war fantastisch. Aber auch hier gab es wieder das ein oder andere Hindernis. Zu dem einen Fort konnten wir nicht fahren, weil uns wieder einmal ein Schneefeld im Weg war. Leider kmonnten wir die Tour nicht zu Ende fahren, denn ein Auslaeufer einer Lavine versperrte uns den Weg. Wir mussten umkehren und den ganzen Weg wieder zurueck fahren. Es half nichts. Leider kamen wir auch zu unserem naechsten Ziel nicht, weil dwr Pass gesperrt wir waren einfach noch zu frueh hier. Wir beschlossen weiter zu fahren und uns einen Campingplatz zu suchen. Dies gestaltete sich heute sehr schwierig. Wir haben 3 Stunden gesucht und 6 Anlaeufe gestartet bevor wir endlich etwas gefunden haben. Entweder waren die Plaetze geschlossen oder es gab sie nicht mehr. Das hatten wir auch noch nicht erlebt. Am Ende waren wir froh einen Platz gefunden zu haben, denn es fing schon wieder an zu regnen. Wir mussten das erste Mal im Regen aufbauen.

Mittwoch, 02.05.

Heute hatten wir Glueck im Unglueck. Aber dazu spaeter. Erstmal mussten wir wieder das Zelt im Regen abbauen. Diesmal war es klitschnass. Hoffentlich koennen wir es noch trocken legen bevor wir in die Schweiz fahren, denn dann wird das Zelt nicht mehr gebraucht, es bleibt 4 Tage gechlossen und muesste vor sich hinmueffeln. Wir fuhren also los, um unsere ausgesuchte Tour zu fahren. Es fing vielversprechend an. Der Weg fuehrte durch einen Wald und immer hoeher. Es war trocken und gut zu fahren. An einem Aussichtspunkt hielten wir an, um in Ruhe zu schauen. Wir schauten auch aufs Auto und es fiehl uns auf, dass der eine Schmutzfaenger abgerissen war und die Halterung nicht mehr passte. Sehr merkwuerdig. Auf der anderen Seite hatten wir eine Beule, die wir uns nicht erklaeren konnten. Dundee befestigte den Schmutzfaenger mit  Bindedraht und es konnte weiter gehen. Weit kamen wir allerdings nicht, denn auch heute verhinderte ein Schneefeld, dass wir unser Ziel erreichen sollten. Verdammt, irgendwie hatten wir kein Glueck. Waeren wir eine Woche spaeter hier, dann haetten wir bestimmt alles fahren koennen. Aber nun mussten wir umkehren. Wir fuhren  Richtung Schweiz und wollten vorher noch einmal tanken. In der Schweiz ist der Diesel teurer. An der Tankstelle trafen wir einen Franzosen, der uns zu verstehen gab, dass er den gleichen Landy hat wie wir. Er entdeckte dann auch den Riss im Reifen. Wo hatten wir den her? Das war schnell geklaert. Gestern bei der Campingplatzsuche st Dundee einmal sehr rasant ueber eine harte Kante gefahren. Es hat ganz schoen geschaeppert. Nun sahen wir auch noch etwas Anderes. Der Kofferaufbau war ganz schief. Wir brauchten nun dringend eine Werkstatt. Der Franzose nannte uns eine Adresse, die wir allerdings nicht ganz verstanden. Zumindest hatten wir schon mal die Richtung, denner zeigte in diese. Als wir die Werkstatt nicht auf Anhieb fanden, riefen wir den ADAC an. Die sollten uns eine Adresse geben. Das taten sie auch. Zum Glueck befand sich in der Naehe eine Werkstatt. Wir fuhren dort hin und mussten erfahren, dass sein Mechaniker im Urlaub ist und er deshalb keine Zeit hat. Aber er gab uns eine andere Adresse, nur 200 m weiter. Wenn dieser auch keine Zeit hat, dann sollen wir es bei einem Anderen versuchen, auch etwa 500 m entfernt. Das war schon sehr erstaunlich. So viele Rover-Werkstaetten in einem kleinen Umkreis.

In der 2. Werkstatt hatten wir mehr Glueck. Auch wenn der Meister bis Ende Mai eigentlich keine Zeit hat, so machte er sich doch an die Arbeit. 2 Stunden reparierte der Meister mit seinen 2 Mitarbeitern den Schaden. Wir waren ueberbergluecklich, dass wir mit dieser Reparatur zumindest noch bis nach Hause kommen wuerden. Off Road sollten wir jetzt aber nicht mehr fahren. Waehrend die Maenner reparierten, suchte ich einen Bankomat, denn wir hatten nicht mehr genug Geld in der Tasche und die Reparatur wird bestimmt ziemlich teuer werden, dachten wir. Aber als wir die Rechnung erhielten, staunten wir nicht schlecht. Fuer die ganze Arbeit haben wir 78,- € bezahlt. Nun konnten wir weiter fahren. In Dt. waeren wir wahrscheinlich nicht dran gekommen und haetten wesentlich mehr bezahlt. In Frankreich ist noch Einiges möglich.

Donnerstag, 03.05.

Heute hatten wir wirklich Glueck mit dem Wetter. Schon beim Aufstehen schien die Sonne. Da wir heute nur eine kurze Strecke zu fahren hatten, konnten wir uns beim Einpacken des Zeltes Zeit lassen. Wir konnten es trocken einpacken. Das war ganz gut so, denn die naechsten Tage werden wir das Zelt nicht aufbauen, denn wir werden im Hotel oder bei Freunden schlafen. Wir fuhren nach Leukerbad, um einen ehemaligen Kollegen zu besuchen. Dieser arbeitet dort in einem Hotel.

Leukerbad liegt am Ende der Welt. Es fuehrt nur eine Strasse hinauf und wenn man oben ist, geht es nicht weiter, denn hinter dem Ort steigt eine steile Wand von ueber 2000 m hoch. Den Abend genossen wir an der Bar bei einem Glaeschen Wein, oder auch zwei.

Freitag, 04.05.

Heute war entspannen angesagt. Dundee schaute sich das Hotel an und ich setzte mich in die Sonne zum Lesen. Mittags gingen wir in die Therme des Hause. Dort entspannten wir uns im warmen Wasser. Das war ja was fuer mich. Ich liebe es warm. Nach 2 Stunden waren wir aber so sehr aufgeweicht, dass wir dann doch lieber  das Wasser verliessen. So ein Tag nach so einer Tour ist schon toll und so ganz anders. 3 Wochen haben wir die Natur erlebt, in der Natur gegessen und geschlafen. Da ist die erste Nacht in einem Hotel recht ungewohnt.

Sonnabend, 05.05.

Von Leukerbad ging es nach Soemeri, vom Sueden in den Norden der Schweiz. Das hiess auch, wir mussten aus einem Tal ins Andere. Wir dachten, dass wir ueber den Berg fahren koennen. Das geht auch, aber nicht an der Stelle, an der wir ueber den Berg fahren wollten. Wir mussten uns einen anderen Pass suchen. Aber auch da hatten wir kein Glueck. Der Pass war gesperrt. Aber es blieb noch die Moeglichkeit, durch den Berg zu fahren. Allerdings mussten wir dafuer auf einen Zug fahren. Mit diesem fuhren wir 20 min durch den Berg. Auf der anderen Seite konnten wir weiter ohne Probleme fahren. Nach 6 Stunden hatten wir unser Ziel erreicht und konnten den Rest des Tages mit den Freunden geniessen.

Sonntag, 06.05.

Nach dem Fruehstueck, 12:30 Uhr, fuhren wir nach Hause. Nun sollte unser Urlaubstrip zu Ende gehen. Es war ein wieder schoener Urlaub mit vielen tollen Erlebnissen, die wir so schnell nicht vergessen werden.

Wir haben ja noch ein paar Tage, die wir in Oesterreich noch nutzen werden, z.B. in die Eisriesenwelten, Tropfsteinhoele, oder nach  Flattach, Schlucht, fahren.

Noch ein paar Daten zur Reise

gefahrene Kilometer:                                              7038

pro Tag:                                                                   ca. 320

 

getankt:                                                                756 Liter

Verbrauch pro 100 km:                                   10,7 Liter

 

Ausgaben für Maut:                                            158,- €

 

Ausgaben für Unterkunft:                                 377,- €

durchschnittlich:                                            ca.  18,- €

 

Ausgaben pro Person/pro Tag:                     46,50 €


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Das war unsere Route

Dienstag, 08.05.

Wir haben das schöne Wetter ausgenutzt und sind zu den Eisriesenwelten in Werfen gefahren. Das ist die größte Eishöle der Erde. Es ist sehr beeindruckend was die Natur zustande bringt, riesige Eisskulpturen, die aussehen wie ein Elefant oder Orgel, oder einfach nur riesige Säulen.

Durch die Höle gibt es eine geführte Tour. Irgendwie hatten wir das "Glück", mit einer Seniorengruppe gemeinsam zu laufen. Nichts gegen Senioren, denn wir werden alle mal alt, aber unter ihnen gab es Einige, die nicht mehr so gut zu Fuss waren. Sobald es ein wenig bergauf ging und die Treppen in der Höle etwas steiler wurden, kam der ganze Trupp ins Stocken. Als die Langsamen dann ausscherten, weil es dann doch zu steil wurde, ging es auch schneller voran. Nach 1 1/2 Stunden kamen wir wieder aus dem Berg, etwas "unterkühlt". Zum Glück war es draussen warm und die Sonne schien, so dass wir uns schnell wieder aufwärmen konnten.

Mittwoch, 09.05.

Auch heute sollten wir unser Ziel nicht erreichen. Aber nicht ein Schneefeld versperrte uns den Weg. Nein, diesmal waren es technische Schwierigkeiten am Auto. Damit wir nicht irgendwo liegenbleiben und eventuell noch abgeschleppt werden müssen, haben wir uns entschlossen 25 km vor dem Ziel umzukehren. 

Unser Ziel war der Grossglockner. Die Strasse darauf soll eine der schönsten Alpenstrassen sein.

Bis zum Zeitpunkt der Umkehr konnten wir uns davon überzeugen. Es ist landschaftlich wirklich sehr schön entlang der Strasse, kleine noch verschlafene Dörfer, saftig grüne Wiesen mit Kühen darauf und wenn es kein Haus gab, dann doch aber eine Kirche allein und eisam im Hang. Wir hätten natürlich auch gerne noch den Rest gesehen. Aber Sicherheit geht vor.

Nun haben wir unseren Urlaub endgültig beendet und müssen wieder Geld für den nächsten Urlaub verdienen. :o))