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Portugal 2021

04.10.2021

Mit einem Tag Verspätung ging es nun endlich los.

Mit dem Auswuchten der Räder dachten wir, dass Problem des Ausschlagens des Lenkrades behoben zu haben. Aber auf der Autobahn kam es wieder. Wir fuhren ein paar Kilometer, um dann etwas mehr Luft in die Reifen zu lassen. Problem behoben? Nein, es war zwar schon besser, aber noch nicht ganz behoben. Also probierten wir noch einmal, etwas Luft in die Reifen zu pumpen. Sollte das Lenkrad immer noch ausschlagen, würden wir wieder umkehren. Wir konnten unsere Reise zum Glück fortsetzen.

Auf dem Weg nach Luxemburg konnten wir dann einen schönen Sonnenuntergang erleben. Das war doch schon mal ein guter Start.

Am Stellplatz für die Nacht angekommen, mussten wir feststellen, dass für uns kein Platz mehr war. Aber gegenüber gab es einen grösseren Schotterplatz auf den wir uns stellten. Dort standen wir sogar noch besser und vor allem ruhiger.

05.10.2021

Heute wurden wir durch einen Baggerfahrer geweckt, der Kies von dem Platz holte, auf dem wir standen. Das störte ihn und uns aber auch nicht.

Nach dem Frühstück fuhren wir los. Es ging durch „Kriegsgebiete“ (2.Weltkrieg), durch die Champagne, ohne Champagner zu trinken. Wir durchquerten kleine Städte und Dörfer mir schicken kleinen Häuschen, aber auch riesigen Schlössern.

Wir erfuhren wie blind Manche Auto fuhren, denn beim Einfädeln von der Beschleunigungsspur wurden wir fast von einem Auto gerammt. Es waren vielleicht noch 10 cm zwischen unseren Autos. Das Hupen hat ihn aus dem Schlaf geweckt und dann doch noch das Schlimmste verhindert. Wir selber hätten bald auch noch eine Ente überfahren, weil Diese einfach auf der Strasse blieb, Aber zum Glück flog sie im allerletzen Moment doch noch weg, sonst hätten wir Entenbraten zum Abendbrot machen müssen.

Auch unser heutige Schlafplatz war schon „ausgebucht“. Das hatten wir uns bald schon gedacht, denn wir sahen heute sehr viele Wohnmobile unterwegs. Aber auch dieses Mal stellten wir uns auf den freien Platz nebenan.

06.10.2021

Heute fuhren wir durch viele schöne, kleine verschlafene Orte. Allerdings war es auch der Tag der Kreisverkehre. Gefühlt alle 2 km kam ein Kreisverkehr. Aber manchmal ist so ein Kreisel gar nicht verkehrt, denn dann kann man, wenn man an der Ausfahrt vorbei gefahren ist, einfach noch einmal herum fahren, überlegen und dann die richtige Ausfahrt nehmen.

Ansonsten verlief die Fahrt heute ohne Zwischenfälle, Am Ende des Tages fanden wir einen Superplatz für die Nacht und wir konnten das erste Mal vor dem Auto sitzen. Um die Stille der Natur geniessen zu können, musste der Dicke das erste Mal beweisen was er kann. Wir mussten durch richtig tiefen Sand fahren. Aber er hat es ohne Probleme gemeistert.

07.10.2021

Nach einer wirklich stillen Nacht fuhren wir ohne Frühstück los. Das gab es unterwegs. Schliesslich kann ich während der Fahrt nach hinten und kann alles zubereiten. Das war aber nicht ganz einfach, denn wir befanden uns ja immer noch im Land der Kreisverkehre und „Bremshügel“. Bremshügel gibt es in jedem Ort mindestens 2 eher mehr. Sie dienen dazu, dass man die Geschwindigkeit reduziert. Was uns auf der Fahrt jetzt schon öfter aufgefallen ist, ist dass es hier keine Solarpanele auf den Dächern gibt. Die Sonne scheint hier so viel länger und intensiver, da wäre es doch sinnvoll, die Solarenergie auch zu nutzen.

In San Sebastian angekommen, mussten wir feststellen, dass wir alles richtig gemacht haben, denn es gab nur noch 4 freie Plätze. Einer davon gehörte uns.

Wir schlenderten an der Strandpromenade in die Altstadt, genossen die Sonne, Tapas und beobachteten die Leute auf ihrem Weg durch die Stadt. Es waren sehr Viele unterwegs. Zurück am Auto, setzten wir uns noch ein wenig auf die Bank nebenan, denn wir durften keine Stühle auspacken. Den Abend liessen wir beim Radler ausklingen.

08.10.2021

Heute gibt es nichts Spannendes zu berichten. Wir sind viele Kilometer gefahren, um an die portugisische Grenze zu kommen. Kurz davor haben wir noch billig getankt, 1,19/l, denn in Portugal ist der Diesel auch wieder teurer.

Am Ende des Tages fanden wir einen ruhigen Platz im Grünen, wo wir endlich auch noch die Sonne geniessen konnten.

09.10.2021

Nachdem das Navi nach gefühlten 30 min endlich hochgefahren war, konnten wir losfahren. Aber den Weg zur Hauptstrasse mussten wir uns erst noch frei sägen. Es hingen zu viele Äste im Weg.

Heute ging es nun nach Portugal. Wir informierten uns noch schnell über die Dieselpreise und stellten fest, dass Diesel mindestens 30 Cent, wenn nicht noch mehr, teurer ist als in Spanien. Also schnell noch an die nächste Tanke und volltanken, obwohl es auch nicht der günstigste Diesel war. Aber immer noch besser als teuer tanken.

Nun konnte es weiter gehen. Wir fuhren auch heute wieder durch kleine Dörfer. Doch dieses Mal waren die Strassen so eng, dass wir gerade durch passten. Wenn dann auch noch Leute im Weg standen und unser Auto bestaunten, wurde es erst recht eng.

In Braganca fanden wir den Stellplatz am Castillo sehr gut und es gab auch genug Platz. Wir richteten uns ein und zogen dann los Richtung Stadt.

Die erste Aufgabe war es, einen „NOS“-Shop zu finden, wo wir eine Internetkarte kaufen konnten. Für sage und schreibe 15,-€ können wir nun unbegrenzt surfen. Da brauchen wir keine Angst haben, dass das Datenvolumen verbraucht ist. Aber wir sind ja nicht deswegen hier, sondern wir wollen ja etwas sehen.

Braganca ist ein kleines verträumtes Städtchen. Es gibt nicht viel zu sehen. Aber es lohnt, sich durch die kleinen Gassen zu schlendern.

Auf dem Rückweg kamen wir noch am Castillo vorbei und liessen dann den Tag hinter dem Auto, denn da war es nicht so warm und es gab Schatten, ausklingen.

10.10.2021

Heute wollten wir zu den archäologischen Ritzzeichnungen in Villa Foz Coas. Man musste sich im archäologischen Museum anmelden. Dort erfuhren wir, dass es keine Plätze mehr gab für die Führungen heute und morgen. Also meldeten wir uns für Dienstagnachmittag an.

Nun brauchten wir noch ein schönes Plätzchen, wo wir einen Tag gut aushalten konnten. Das war gar nicht so einfach. Wir fuhren verschiedene mögliche Plätze an. Aber wir konnten nirgends bleiben. Langsam gingen uns die Ideen aus. Ein letzter Versuch brachte es dann doch noch.

Wir kamen an einem Picknickplatz vorbei. Auf diesem waren zwar noch Einheimische, aber wir glaubten, dass sie bald fahren würden. Wir taten so, als ob wir nur rasten würden und warteten darauf, dass der Platz leer wurde. Das sollte aber noch 2 Stunden dauern, denn wie die Südländer nun einmal sind, haben sie die Ruhe weg und Abschied heisst auch nicht unbedingt Abschied. Man sagt „Auf Wiedersehen“ und schwatzt dann noch einmal eine halbe Stunde. Wir mussten also ziemlich lange warten. Aber wir hatten ja Zeit. Als die Letzten weg waren, kam noch einmal ein Auto. Wir dachten schon, das hört nie auf. Aber die Insassen machten sich nur kurz frisch und fuhren wieder. Nun konnten wir endlich in die endgültige Parkposition fahren und den Abend geniessen bis es dunkel wurde, denn es wird ganz schön frisch, sobald die Sonne weg ist.

Ach übrigens haben wir unseren ersten Geocache in Portugal gefunden. Er lag in der Nähe des Museums. Und wie immer, wenn wir beide zusammen cachen, hat Dundee den Cache gefunden.

11.10.2021

Nichtstun ist anstrengend. Wir haben heute mal nichts getan und Keiner hat uns dabei gestört.

Na ja, so richtig ist das ja auch nicht, denn ich habe die Gelegenheit genutzt, um Wäsche zu gewaschen. Ausserdem haben wir Pläne für die nächsten Tage geschmiedet. Das Wetter war traumhaft, Sonne und 25 Grad im Schatten.

Zum Abendessen haben wir den Grill angeschmissen und den Abend bei einem Glas Wein ausklingen lassen.

So fühlt sich Urlaub an. Einfach mal die Seele baumeln lassen.

12.10.2021

Den heutigen Tag konnten wir ganz in Ruhe angehen, denn der Treffpunkt zu den Felszeichnungen war erst 14:15 und wir hatten es nicht weit bis dahin. Also frühstückten wir in aller Ruhe bei strahlendem Sonnenschein und 20 Grad. Während Dundee das Auto kontrollierte, beobachtete ich die Tierwelt um uns herum. Es gab verschiedene Vogelarten, u.a. Rotkehlchen und einen Specht haben wir auch gesehen.

Gegen 13:00 machten wir uns auf den Weg. Natürlich waren wir viel zu früh dran. Aber wir konnten ja nicht ahnen, dass wir so nah am Treffpunkt übernachtet hatten.

Na ja, das war nicht weiter wild, denn wir wollten noch einen Geocache loggen. Doch dazu kam es aber nicht, denn die Strasse dorthin war zu eng für uns und zu Fuss hätten wir es von der Zeit her nicht mehr geschafft.

Als alle Teilnehmer am Treffpunkt waren, ging es mit dem Jeep zu den Felszeichnungen.In unserer Gruppe war eine Engländerin, die alles toll und hübsch fand. Auf dem Weg hielten wir kurz an, um das Tal mit Olivenhainen und Weingütern fotografieren zu können. Sie tat so, als hätte sie das noch nicht gesehen. Dabei befinden wir uns gerade im Weinanbaugebiet von Portugal. Auch später ging sie mir noch auf den Geist, denn wie gesagt, es war alles sooo toll und sooo schön.

Von den Felszeichnungen, die wirklich einzigartig sind hatte ich mir aber ein wenig mehr versprochen. Ich dachte es wären wesentlich mehr Zeichnungen. Es waren 5 Felsen mit den Zeichnungen, bei denen man zum Teil sehr genau hinschauen musste. Wenn die Führerin nicht mit Hinweisen nachgeholfen hätte, hätte man vielleicht auch gar nichts erkannt. Die Zeichnungen sind ziemlich alt und mit 2 verschiedenen Techniken gemacht, einmal geritzt und einmal wie mit einem Meissel in den Stein gehauen. Es wurden vorwiegend Pferde dargestellt, aber auch Rinder und auf einem Felsen sieht man ein Schwein.

Nach der Führung fuhren wir noch zu unserem Nachtstellplatz. Auf dem Weg dorthin schnell noch getankt und eingekauft. Am Platz waren wir die Einzigen. Der Blick auf den Duoro ist grandios.

13.10.2021

Da wir nicht wussten, wann die ersten Besucher der Kapellen kommen, sind wir zeitig aufgestanden. Ohne Frühstück besuchten wir einige der kleinen Kapellen oberhalb unseres Stellplatzes. Da oben gab es auch einen Geocache, den wir dann auch gleich noch mitsuchten. Wir mussten ein wenig rum suchen und hin und her laufen. Aber am Ende haben wir ihn doch gefunden, ziemlich gut versteckt.

Der heutige Tag sollte dann auch zum Cache-Tag werden, denn auf unserem Weg zur Quinta do Padrela gab es noch weitere Cache, direkt an der Strasse. Da wir auch nicht so weit fahren mussten, hatten wir Zeit dafür. Von den 5 ausgesuchten Caches fanden wir 4.

Gegen Mittag kamen wir auf der Quinta, Weingut, an. Wir wurden sogleich herzlich begrüsst.

Den Nachmittag verbrachten wir damit, wieder einmal auszuspannen.Ich nutzte die Gelegenheit und sammelte herumliegende Walnüsse, von Denen es reichlich gibt.

Den Abend liessen wir bei einem guten Essen und Wein vor dem Auto ausklingen. Es ist einfach toll, dass man noch bis zum Dunkelwerden vor dem Auto sitzen kann. Wir geniessen es.

14.10.2021

Heute stand nur die Weinprobe auf unserem Plan.

José gab uns Einblick  in den Weinanbau. Er machte es sehr anschaulich und lustig, auch verständlich für Laien.

Auf seiner Quinta wird alles biologisch gemacht. Die Pflanzen stehen hier an erster Stelle. Zwischen den Weinpflanzen wächst Gras. Dadurch können die Pflanzen besser das Wasser aufnehmen. Rosen zeigen an, wenn etwas nicht in Ordnung ist, denn geht es den Rosen nicht gut, ist auch etwas mit dem Wein. Olivenbäume schützen vor dem Wind.

Wir erfuhren wie lange guter Wein braucht, z.B. Rotwein sollte ca. 5-6 Jahre im Fass reifen und dann noch einmal 3 Jahre in der Flasche. Portwein braucht 15-20 Jahre. Um Portwein offiziell verkaufen zu dürfen, müssen 11.000 Liter hergestellt werden, um die Qualität zu gewährleisten.

Auf der Quinta wir nichts weggeschmissen. Die Reste von den gepressten Trauben werden weiterverarbeitet, z.B. Brandy. Das machen dann aber Andere.

Am Ende des Rundgangs kosteten wir den Wein und kauften 2 Flasche.

15.10.2021

Heute fuhren wir nach Porto. Wir wollten nicht so spät in Porto ankommen, deshalb fuhren wir bei Zeiten los. Unser Plan ging nicht ganz auf, denn die Strasse schlängelte sich am Duoro entlang, so dass wir nicht schnell vorankamen. Dafür hatten wir aber immer wieder einen tollen Blick auf den Duoro und seine Weinhänge. Wir konnten sehen, dass hier jeder Zipfel ausgenutzt wird, um Wein anzubauen, egal wie groß oder bessere klein die Fläche ist und wie weit sie an die Strasse oder den Fluss geht. Hier ist Wein eben die dominante Pflanze. Das finden wir gar nicht schlecht, denn wir trinken ganz gerne mal ein Glas Wein.

Gegen Mittag hatten wir unser Ziel erreicht. Wir parkten auf einem Parkplatz in der Nähe der berühmten Ponte D.Luis. Dort konnten wir auch über Nacht bleiben. Nachdem wir uns gerüstet hatten, machten wir uns auf den Weg durch die Stadt. Es waren sehr viele Leute unterwegs. Aber das ist ja normal für interessante Städte.

Wir finden Porto sehenswert mit seinen Kirchen, historischen Bauten und vor allem seine engen Gassen mit kleinen Restaurants und Bars. Wir schlenderten durch die Stadt und entdeckten die ein oder andere Gasse und Plätze mit Blick über die Stadt. Aber dennoch war uns der Trubel der Stadt doch ein wenig zu viel und wir beschlossen, die Nacht ausserhalb der Stadt zu verbringen. Das war eine gute Entscheidung, denn so konnten wir den Abend vor dem Auto geniessen und auch noch einen gemütlichen Abendspaziergang im Park machen.

Aber aus der Stadt heraus zu kommen war gar nicht so einafach.

  Die engen Gassen von Porto wären uns fast zum Verhängnis geworden,

 

Als wir aus der Stadt raus fahren wollten, haben wir in einer Kurve fast Bekanntschaft mit der Mauer,10 cm, gemacht. Dundee musste noch einmal  rückwärts den Berg wieder ein Stück rauf und konnte dann rum fahren. Danach war die Strasse so schmal, dass wir mit dem Spiegel aneckten, zum Glück nur mit dem Spiegel. War das ein Schreck. Das brauchen wir nicht noch einmal.

16.10.2021

Heute konnten wir wieder feststellen, wie gut es uns geht. Wir konnten heute wieder gemütlich vor dem Auto frühstücken und den Tag angehen.

Nach dem Wocheneinkauf brachen wir zum Besuch der Burg und des Herzogenpalastes von Guimaraes auf. Wir staunten wie gut Diese erhalten ist. Aber das hat auch seinen Grund, denn sie wurden restauriert und saniert.

Als es anfing zu regnen, machten wir uns schnell auf den Weg zum Meer. Wir wollten endlich wieder einmal Atlantikluft schnuppern, denn das ist schon eine Weile her, 2014 auf Fuerte.

Am Atlantik angekommen, parkten wir ein und zogen los. Wir schlenderten am Strand entlang und sogen die Seeluft ein. Am Ende sollte auch noch ein Cache dabei raus kommen. Den suchten wir allerdings vergeblich. Aber es hat Spass gemacht, Ihn zu suchen. Ausserdem hatten wir einen schönen Spaziergang. Jetzt noch ein gutes Abendessen und den Abend ausklingen lassen. Den mussten allerdings wir im Auto verbringen, denn es regnete immer mal wieder. Aber wir können es uns ja im Auto gemütlich machen.

17.10.2021

Wir wussten noch nicht was wir heute tun wollten. Erst einmal fingen wir den Tag mit einem gemütlichen Frühstück an, schliesslich war ja Sonntag. Wir beschlossen, den Tag hier zu verbringen. Es war zwar sehr diesig und es nieselte ab und zu, aber es sollte nicht regnen.

Wir hatten wieder viel Spass beim Beobachten. Gestern kamen noch 4 Wohnmobile mit Portugiesen, die dann auch noch direkt neben uns parkten. Bis sie ihre endgültige Parkposition hatten dauerte es gefühlte 2 Stunden. Danach ging es turbulent weiter. Obwohl es regnete standen sie draussen und unterhielten den ganzen Platz. Das sollte dann auch noch 1 Stunde so weiter gehen. Na ja, so sind eben die Portugiesen.

Heute morgen ging es weiter. Kaum aufgestanden, verbreiteten sie schon wieder Hektik. Jedes Auto musste an die Entsorgungsstation. Da wurde erst einmal hin- und her rangiert. Dann wieder rausgefahren, weil man feststellte, dass man verkehrt rumsteht. Ja, ja, die Wohnmobilisten und ihre Abwasserprobleme. Die haben wir nicht.

Dann waren sie weg und es herrschte Ruhe auf dem Platz. Dafür kam Bewegung auf den gegenüberliegenden Parkplatz, denn der füllte sich immer mehr. Die Leute gingen alle in das ansässige Restaurant. Dieses muss sehr beliebt und gut sein, denn als wir später daran vorbei gingen, warteten die Leute, um einen Platz zu bekommen.

Bevor wir zu einem Spaziergang aufbrachen, den wir mal wieder mit Geochaching verbanden, sprach uns ein Paar an, dass zu Fuss unterwegs war. Sie überlegen in naher Zukunft, sich ein Gefährt anzuschaffen und wollten sich ein paar Infos einholen. Wir unterhielten uns auch noch nett über Reisen und Erlebnisse bevor sie dann weiterzogen. Alle Achtung, was die Zwei machen. Sie sind durch ganz Europa zu Fuss gewandert. Er geht auf die 70 zu und sie ist bestimmt auch schon Anfang/Mitte 60. Das hat man ihnen aber nicht angesehen. Können wir nur hoffen, dass wir in dem Alter auch noch fit sind, um unsere Reisen machen zu können.

18.10.2021

Heute fuhren wir nach Ponte de Lima. Es ist ein kleines schnuckeliges Städtchen. Man sagt es ist das schönste Städtchen an der grünen Küste. Wir finden es auch. 

Doch bevor wir unseren Spaziergang durch die Stadt machten, standen noch 2 Geochaches auf unserer Liste, gefunden.

Nun konnten wir durch die engen verschlafenen Gassen schlendern. Das witzige an der Stadt ist, dass Reste von der Burg erhalten sind und man zwischen die Türme und die Hauptburg einfach Häuser gebaut hat, so als ob das die Mauer ist.

Es war ein kurzer aber schönen Spaziergang.Danach fuhren wir auf den nahegelegenen Campingplatz, liessen den Tag gemütlich ausklingen und planten die nächsten Tage.

19.10.2021

Auch heute bummelten wir, bevor wir losfuhren. Wir fuhren zu den römischen Bädern in Aquis Querquennis auf der spanischen Seite. Die Landschaft war wieder einmal traumhaft. Es ging immer am Fluss entlang und die Sonne schien. In Aquis Querquennis parkten wir das Auto und gingen zu den Ausgrabungen.

Der Grundriss der Römerunterkünfte ist sehr gut erhalten.

Weiter ging es zu den Bädern. Dort erwartete uns eine Überraschung. An den Bädern parkten einige Wohnmobile und PKWs. Wir hatten erst überlegt, umzuparken. Diesen Gedanken liessen wir jedoch fallen. Auch ein Bad in den heissen Quellen nahmen wir nicht, denn es waren einfach zu viele Leute im Wasser. Wir steckten unsere Füsse in eines der freien Becken und wussten nun auch warum dort keiner drin lag. Es war zu heiss. Auf dem Rückweg zum Auto fanden wir noch einen Cache, der direkt am Weg lag.

Wir überlegten nun, was wir noch machen sollten. Weiterfahren? Wir entschieden uns, zu bleiben. Das war eine gute Entscheidung. Wir machten es uns vor dem Auto gemütlich. Abends kochten wir, auch schon für morgen, denn wir wollen morgen einen Monsterritt machen, bis in die Bardena Reales.

20.20.2021

Heute hieß es fahren, fahren, fahren. Wir kamen gut voran. Die Strassen waren frei. Zwischendurch fuhren wir noch einmal an die günstige Tanke, wo wir schon auf dem Hinweg getankt hatten.

Am Ende des Tages bekam der Dicke dann noch einmal etwas zu tun, denn die letzten 5 km ging es durchs Gelände. Auch die Kamera kam noch zum Einsatz.

Wir saßen vor dem Auto und erfreuten uns am Sonnenuntergang.

21.10.2021

Ein Urlaub ohne Werkstatt ist kein Urlaub, ha, ha. Wir hatten gestern noch beschlossen, dass wir die Räder noch einmal auswuchten lassen wollten, denn die Schläge auf das Lenkrad waren immer noch nicht weg. In der Nähe gab es zum Glück eine Reifenbude, wo wir hinfahren konnten. Wir hatten auch Glück, dass wir gleich drankamen. Es dauerte 2 Stunden, dann war alles erledigt. Nun konnten wir uns wieder den schönen Dingen der Reise widmen.

Wir fuhren in die Bardena Reales. Wir waren vor Jahren schon einmal hier aber die Landschaft ist immer wieder faszinierend, diese Felsformationen, die Vegetation und die Weite. Und man glaubt es nicht, auch in den Bardenas werden Caches versteckt. Wir konnten natürlich nicht widerstehen.

Auf der Suche nach einem geeigneten Nachtlager kamen wir an einem See vorbei, an riesigen trockenen Ackerflächen, sahen Falken in der Luft schweben. Es ist sehr beschwerlich, die Äcker zu bearbeiten und vor allem zu bewässern, denn der Boden ist sehr trocken.

Unser Nachtlager schlugen wir an einem einsamen Ort auf, mit Blick auf das Tal. Der Ort war ideal für uns. Er war windgeschützt, Abendsonne hatten wir auch noch und es roch überall nach Thymian.

22.10.2021

Der Heimweg ist weit. Da muss man schon mal Reisetage, an denen nicht viel passiert, einlegen. So ein Tag war heute. Wir fuhren nach Andorra. Kurz vor Andorra, wechselte die Landschaft von trockener, staubiger Landschaft zu saftig grüner, bergiger Landschaft. Es ist fantastisch. Nach Andorra la Vella rein, war es nicht so einfach, denn es herrschte gerade Berufsverkehr und es ist alles sehr eng, eben ein kleines Städtchen. Wir tankten noch für traumhafte 1,09 € und fuhren dann zu unserem Nachtstellplatz. Dahin ging es im Zickzackkurs immer bergauf. Dort oben waren wir zunächst allein. Doch das änderte sich bald, denn viele Hundebesitzer führen ihre Hunde hier oben aus. Auch scheint es ein beliebter Platz für junge Leute zu sein. Erst kamen 2 Junge Frauen, die wahrscheinlich Influenzerinnen sind, denn sie machten Fotos in verschiedenen Positionen vor und neben dem Auto, mit und ohne Mantel.

Dann kam ein Spinner mit seinem VW und machte eine 360 Grad Wende. Dies machte er noch 2x. Er hat wohl zu viel Geld, denn gut für die Reifen ist das nicht.

Bis zum Dunkelwerden nahm der Run der Hundebesitzer nicht ab. Später kamen auch noch 3 Camper. Das hätten wir nicht gedacht. Aber der Platz wurde als sehr beliebt beschrieben. Hauptsache wir haben heute Nacht unsere Ruhe.

23.10.2021

Mit der Nachtruhe sollte es gestern noch etwas länger dauern, denn es kamen noch einige Camper an bis Mitternacht.

Heute wollten wir der Hauptstadt von Andorra, Andorra la Vella, einen Besuch abstatten. Auf dem Weg runter kamen wir an vielen tollen Häusern vorbei, die direkt in den Hang gebaut wurden, Eines schöner als das Andere. Aber wohnen möchte ich da nicht. Das ist mir alles viel zu eng und wenn man nicht am richtigen Hang oder auf dem Berg gebaut hat, hat man auch kaum oder gar keine Sonne.

Für Andorra hatten wir uns einen Parkplatz für Wohnmobile herausgesucht und angesteuert. Dort angekommen, mussten wir feststellen, dass der Platz für eine Messe genutzt wurde. Also mussten wir uns etwas Anderes suchen. Doch das war nicht einfach, denn die „Andorrianer“ haben scheinbar kein Herz für Wohnmobilisten. Wir fanden keinen Parkplatz. Alle hatten eine niedrige Einfahrtshöhe oder waren von vornherein für Wohnmobile gesperrt. Nicht einmal einkaufen kann man, denn selbst auf die Parkplätze von Supermärkten kam man nicht rauf. Daraufhin beschlossen wir, weiter zu fahren, vorher noch einmal volltanken.

Auf dem Weg nach Frankreich kamen uns sehr viele Busse und eine riesiege Autoschlange entgegen. Sie wollten alle in Andorra einkaufen und tanken, denn das ist dort sehr günstig.

Bei einem kurzen Zwischenstopp entdeckten wir weisse Kühe, die am steilen Hang grasten. Es ist schon erstaunlich, wie die sich da halten können.

Die Landschaft war wieder einmal toll anzuschauen, saftiges Grün, tolle Schluchten.

Die Nacht wollten wir in der Nähe vom Meer verbringen. Als wir am angesteuerten Platz ankamen, waren zu viele Leute unterwegs. Wir hatten ja zum Glück noch eine Ausweichvariante bei einem Weinbauern. Dort konnten wir kostenlos stehen. Dieser bot auch eine Weinprobe an,die wir natürlich auch mitmachten.

Vorher schauten wir uns aber noch die 9 Schleusen an. Über 9 Schleusen werden die Schiffe von unten nach oben und umgekehrt gehoben.

Hier ist unsere Reise dann auch zu Ende. Wir werden von hier aus auf schnellstem Wege nach Hause fahren. Es war wieder einmal ein toller Urlaub.