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Freitag, den 07.08.2015

Gegen 7:20 Uhr sollte die Fähre einlaufen. Wir waren auch einigermassen pünktlich, aber das Auscheck- Prozedere dauerte noch einmal 1 1/2 Stunden. Im Laderaum mussten wir auch noch warten, denn wir standen völlig eingeparkt ganz weit vorne. Zum Glück kamen wenigstens Einige, die hinter uns standen, so dass wir durch rangieren auch recht zügig raus kamen.
Auch hier am Zoll ging es recht zügig. Der Zöllner  fragte: „ Zigaretten, Alkohol, Tiere?“, schaute kurz hinten rein, das war es. Europa hatte uns wieder, nach 5 Monaten.

Wir fuhren die Küstenstrasse Richtung Äthna. Der Verkehr auf den Strassen war katastrophal. Die Italiener fahren einfach auf die Kreuzung, ohne zu schauen, überholen wann sie wollen und am Besten dann wenn es am gefährlichsten ist.
Entlang der Küstenstrasse, gibt es viele Strände, die zwar nicht sehr schön sind, weil sie steinig und steil sind, aber sehr stark von den Einheimischen besucht werden. Sie parken ihre Autos an der eh schon schmalen Strasse, so dass man kaum vorbei kommt.

Irgenwann mussten wir dann ins Landesinnere abbiegen. Zuerst war die Strasse noch ganz „normal“. Doch schon bald wandelte sich die Asphaltstrasse in eine Schotterpiste. Dabei wollten wir heute gar keine Pisten fahren. Aber es kommt immer anders als man denkt.
Die Insel ist sehr grün. Für unsere Augen war das schon ganz schön viel grün. Wir waren ja an das Triste beige des Sandes gewöhnt.

Der Campingplatz lag dann auch mitten im Pinienwald. Wir standen unter Pinien und der Wind lies die Nadeln auf unser Dach fallen. Wir entschlossen uns, die Plane raus zu holen, damit wir die Nadeln nicht im Essen hatten. Der Platz ist recht gemütlich aber laut, nicht weil er an der Strasse liegt, sondern weil viele Italiener dort campen. Diese können sich nicht leise unterhalten und machen kaum Punkt und Komma.

Heute hatten wir das erste Mal wieder lange Hose an, denn es wurde gegen Abend ganz schön frisch, für unsere Verhältnisse.

 

Sonnabend, den 08.08.2015

Der Äthna war nicht weit, also machten wir einen Abstecher dorthin. Überall lag das Lavagestein herum. Zum Teil sah man wo der Strom entlang geflossen war. An der Gondel hoch auf den Berg, schauten wir uns erst einmal um und erkundigten uns, was man so machen konnte. Man konnte bis unterhalb des Äthna mit der Gondel fahren, dann die restliche Strecke bis rauf laufen oder eine Jeeptour machen. Wenn wir hätten selber fahren können, hätten wir das gemacht. So entschlossen wir uns, um den Berg herum zu fahren und das Lavagestein von unten zu betrachten. Ausserdem gab es hier auch noch ein paar Pisten, die man fahren konnte.

Als wir noch einmal nach den Pisten schauten, kam ein Tourguide und schlich um unser Auto. Er war völlig fasziniert und äusserte dies auch immer wieder. Er fotografierte das Auto von hinten und vorne. Dundee lies ihn hineinschauen, da war er völlig weg. Die Beiden kamen ins Gespräch und der Guide verriet uns noch einige schöne Routen. An Einer waren wir leider gestern schon vorbei gefahren. Diese führte an einem See vorbei, an dem ich sogar hätte kiten können. Eine andere Route lag auf unserem Weg, so dass wir uns entschlossen, Diese zu fahren. Wir verabschiedeten uns vom Guide und fuhren los.

Die Route, die uns der Guide vorschlug, war sehr anspruchsvoll, landschaftlich aber auch reizvoll. Wir fuhren erst durch ein ausgetrocknetes Flussbett, dann am Flussbett entlang. Nach etwa 3 km ging es dann hinein in die Berge. Dort wurde der Weg immer steiler und schwieriger, weil er sehr ausgefahren, eng und steil war. Wir kamen an einem abgelegenen und wie wir glaubten verlassenem Dorf vorbei. Von weitem sah es sehr verfallen aus. Aber als wir näher kamen, sahen wir, dass dort noch Leute lebten. Auch auf dem weiteren Weg gab es immer wieder Anzeichen dafür, dass hier oben noch Leute lebten und arbeiteten.

Etwa 7 km vor dem Ziel, was aber noch nicht unser Tagesziel sein sollte, hörten wir ein ungewöhnliches Knacken am Auto.. Wir konnten nicht feststellen was es war aber ungefähr erahnen woher es kam. Als es immer öfter und lauter wurde, hielten wir an. Es war nicht so einfach, eine gerade Stelle zu finden, die auch breit genug war, um unter das Auto zu schauen. Dundee stellte das Auto auf den Wagenheber und sachaute drunter, rüttelte, fand aber nichts Ungewöhnliches. Also packten wir wieder alles ein und fuhren weiter. Irgendwie mussten wir ja hier wieder raus kommen. Das Knacken war schon beängstigend, denn wenn es etwas war was wir nicht brauchten, dann, dass wir hier in der Einöde stecken blieben. Aber zum Glück lies uns der Dicke nicht im Stich. Zwischendurch kam mal wieder ein gut geschotterter Pistenabschnitt. Da hörten wir kein Knacken. Aber ganz weg war es nicht. Spätestens auf dem nächsten Teilstück, was wieder schlechter war, war das Knacken zu hören. Der Dicke musste nur durchhalten, bis wir unten an der Hauptstrasse waren und dort die Möglichkeit bestand, in eine Werkstatt zu fahren. Diese brauchten wir zum Glück nicht. Irgendwann wurde die Strasse besser, es gab sogar Abschnitte mit Asphalt wobei diese zum Teil schlechter waren als die Schotterpisten. Das Knackgeräusch verschwand auch ganz. Wir fuhren in aller Ruhe auf den von uns ausgesuchten Campingplatz.

Der Platz liegt direkt am Meer. Wir suchten uns einen Stellplatz mit Blick auf das Meer aus und stellten uns so, dass der Wind von vorne kam. Das sah so aus, dass wir in unserer „Box“ quer standen. Als wir alles aufgebaut hatten, kam der Platzwart und sagte uns, dass wir so nicht stehen dürften. Wir sollten uns wie die Anderen hinstellen, wie kleinkariert. Das störte wohl das Gesamtbild. Wir hätten keinen gestört und mehr Platz hätten wir auch nicht benötigt. Na ja, um des Friedens Wille, parkten wir noch einmal um. Als wir alles aufgebaut hatten, zog ein Gewitter mit heftigem Sturm vorbei. Wir mussten unsere Plane wieder einpacken und das ziemlich schnell, damit sie nicht kaputt ging. Nach einer Weile liessen Sturm und Regen wieder nach. Wir überlegten uns, wenigstens den Eingang trocken zu halten, in dem wir eine Plane aufbauten. Es regnete auch schon wieder. Was für ein Wetter. Kochen musste Dundee dann zum Glück aber nicht im Auto und essen konnten wir auch draussen.

Sonntag, den 09.08.2015

Dundee sprang vor dem Frühstück schnell ins Meer. Ich bin ja eine Frostbeule und deshalb blieb ich besser draussen. Mir war das Wasser zu kalt. Ich liebe warmes Wasser, 26 Grad aufwärts.

Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg zur Fähre. Wir kamen am Hafen an und wussten nicht wohin wir mussten. Wir fragten uns durch, um festzustellen, dass wir falsch waren. Ein netter Mann sagte uns aber wo wir hin fahren mussten, nämlich auf die andere Seite vom Hafen. Aber auch da suchten wir ein wenig herum. Am Ticketschalter sagte mir der gute Mann, wennn wir uns beeilten, würden wir die Fähre noch bekommen. Ich bezahlte, nahm das Ticket und lief zum Auto. Als ich einsteigen wollte, fiel mir auf, dass ich die 10,-€ Wechselgeld liegen lassen habe. Ich sagte Dundee, er solle schon vor fahren und ich lief zum Ticketschalter. Der gute Mann hielt mir das Geld schon entgegen. Ich lief erneut zum Auto. Es war aber schon zu spät, denn die Fähre lief gerade aus. Also mussten wir auf die Nächste warten. Diese lies nicht lange auf sich warten, ca 15 Minuten später. Die Überfahrt dauerte 25 Minuten.

Die Weiterfahrt auf der Autobahn war dann nicht mehr so spannend. Entlang der Autobahn gab es viele Olivenbäume. In Denen saßen einige Zickaden, die so einen „Lärm“ machten, dass man sie bei 100 km/h noch hörte, als ob man daneben stand.

Auf dem Campingplatz spielte sich dann unser tägliches Ritual ab. Auch heute hatten wir kein Glück mit der Ruhe auf dem Platz. Es war laut ohne Ende.

Montag, den 10.08.2015

Die Musik spielte noch bis weit nach 23:00 Uhr. Wir konnten aber zum Glück trotzdem gut schlafen.

Auf dem Weg nach Norden, fuhren wir heute an der Almalfiküste entlang. Die Landschaft ist traumhaft. Die Strassen sind eng und sehr kurvig. Wenn uns Kleinbusse oder Linienbusse entgegen kamen, wurde es sehr eng. Zum Teil mussten wir zurücksetzen, damit der Andere vorbeikam. Leider gab es keine Möglichkeit zum Anhalten, um Fotos zu machen. Aber auch aus dem Auto heraus ist das ein oder andere gute Foto entstanden.

Den Rest der Fahrt verbrachten wir auf der Autobahn, denn wir „mussten“ mal ein paar Kilometer „schrubben“. Als wir kurz vor dem von uns ausgesuchten Campingplatz waren, stellten wir fest, dass es noch recht früh am Tag war und wir noch ein paar Kilometer fahren könnten. Schnell suchten wir einen Campingplatz weiter nördlich und fuhren dorthin.

Auf unserem Weg haben wir auch wieder einige Kuriositäten gesehen. An der Strasse standen Männer der Strassenmeisterei. Einer fegte und die Anderen standen herum. Ach, einer schwenkte eine Fahne, die den Autofahrern anzeigen sollten, wann sie fahren durften. Der Mann schwenkte die Fahne aber zirmlich wirr hin und her. Da war nicht zu erkennen, welche Richtung fahren durfte. Als ich mir den Mann näher ansah, dachte ich, er sei blind. Er stand recht steif da und hatte eine dunkle Brille auf. Er sah aus wie ein Blinder, der orientierungslos war. Wenn dem so gewesen wäre, dann brauchte ich mich nicht wundern, dass er die Fahne so schwenkte. Aber andererseits wird man wohl kaum einen Blinden an die Strasse stellen, damit er den Verkehr regelt.

Das Nächste war auf der Autobahn. Als wir einen PKW überholten, sa ich, dass im Beifahrerfussraum ein Kleinkind stand und Mutter, Kind und der Fahrer sangen und klatschten dabei in die Hände. Wenn das mal nicht aufmerksames Fahren und Sicherheit ist.

Mittwoch, den 12.08.2015

Die Nacht war sehr kurz, denn um 3:00 Uhr klingelte der Wecker. Wir wollten noch vor dem "grossen" Verkehr zu Hause sein. Das schafften wir dann auch. Wir kamen sehr gut voran und waren nach 7 1/2 Stunden wieder zu Hause.

Da wir zu Hause perönliche Verpflichtungen hatten, fiel unsere Italienreise leider nur sehr kurz aus. Aber selbst für die kurze Zeit haben wir viel gesehen und erlebt. Schon das hat sich gelohnt.

Es gibt zwar noch keine konkreten Pläne. Aber die nächste Reise  kommt bestimmt.